Wissenschaftsstaatssekretär Sibler gibt Fördersummen aus EU-Programm INTERREG V-A Bayern / Tschechische Republik bekannt
MÜNCHEN. „Vier Hochschulen bzw. zwei Forschungszentren in Niederbayern und der Oberpfalz erhalten rund 1,9 Millionen Euro an EU-Mitteln für regionale Entwicklung. Die Universität Passau, die Technische Hochschule (TH) Deggendorf bzw. der Technologie Campus Grafenau sowie der Technologie Campus Freyung und die Ostbayerische Technische Hochschule (OTH) und Universität Regensburg überzeugten mit ihren Projekten. Auch die Volkshochschule im Landkreis Cham, die Stadt Weiden und der Kunstverein Hochfranken Selb e. V. konnten erfolgreich Fördermittel akquirieren. Insgesamt stehen damit 2,2 Millionen Euro für grenzüberschreitende Projekte zur Verfügung“, gab Wissenschaftsstaatssekretär Bernd Sibler heute in München bekannt. „Die Projekte widmen sich dem Erhalt des Kulturerbes, leisten einen Beitrag zur Weiterentwicklung von Bildungsstrategien oder setzen sich zum Ziel, die institutionelle Kooperation zu verbessern“, erklärte der Staatssekretär. „Der Erfolg der Projektanträge in den unterschiedlichen Förderlinien ist ein Beleg für die vielfältigen Forschungsfelder unserer Hochschulen. Darüber hinaus steht das hervorragende Abschneiden für eine fruchtbare und effektive Zusammenarbeit bayerischer und tschechischer Einrichtungen auf vielen Gebieten. Der grenzüberschreitende Austausch zeugt vom europäischen Zusammenhalt und stärkt die internationale Vernetzung unserer Hochschulen“, ergänzte der Staatssekretär.
Große thematische Bandbreite innovativer Projekte
Mit den EU-Fördermitteln können innovative Projekte einer großen thematischen Bandbreite realisiert werden. Dem Erhalt des Kulturerbes im Bayerisch-Böhmischen Wald widmet sich u. a. die TH Deggendorf mit verschiedenen Projekten. Vorhaben der OTH Regensburg sowie der Universitäten Passau und Regensburg richten den Fokus auf die Zusammenarbeit im Bildungsbereich, zum Beispiel beim Studien- und Ausbildungsangebot.
Förderung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit
Um die Zusammenarbeit zwischen Tschechien und Bayern zu intensivieren, stellt die EU über das Programm INTERREG V-A Fördermittel für Projekte mit verschiedenen thematischen Schwerpunkten zur Verfügung: Hierzu zählen u. a. die Prioritätsachsen „Umweltschutz und Ressourceneffizienz“, „Investitionen in Kompetenzen und Bildung“ sowie „Nachhaltige Netzwerke und institutionelle Kooperation“.
Das INTERREG V-A Programm Freistaat Bayern – Tschechische Republik ist eines von 60 grenzübergreifenden Förderprogrammen innerhalb der Europäischen Territorialen Zusammenarbeit (ETZ) und läuft bis 2020. Die Besonderheit grenzübergreifender ETZ-Programme liegt darin, dass die Förderschwerpunkte auf die Bedürfnisse und Potenziale der teilnehmenden Regionen zugeschnitten sind. Für das INTERREG V-A Programm Freistaat Bayern – Tschechische Republik stehen rund 103,4 Millionen Euro zur Verfügung. Eine Projekteinrichtung ist während des Förderzeitraums durchgehend möglich.
Weitere Informationen zu den einzelnen Projekten finden Sie unter: http://www.km.bayern.de/pressematerial
Julia Graf, Sprecherin, 089 – 2186 2621
Pressemitteilung auf der Seite des Herausgebers