2,4 Millionen Euro Förderung durch Verkehrsministerium
- Gesamtinvestitionen in Höhe von fast vier Millionen Euro
- Abschluss der Bauarbeiten voraussichtlich 2023
- Mehr als 1.000 Fahrgäste täglich profitieren vom Ausbau
Das Bayerische Verkehrsministerium und die Tegernsee-Bahn Betriebsgesellschaft (TBG) haben für einen der wichtigsten touristischen Bahnhöfe in Bayern die Weichen auf Barrierefreiheit gestellt. Für den auf rund 3,7 Millionen Euro geschätzten barrierefreien Ausbau des Bahnhofs Tegernsee stellt der Freistaat Bayern 2,4 Millionen Euro Landesfördermittel bereit und ermöglicht dadurch den Umbau, wie Verkehrsministerin Kerstin Schreyer mitteilt. Die TBG als Bahnhofseigner plant, die Modernisierung bis zum Jahr 2023 umzusetzen.
„Ich freue mich, dass die Tegernsee-Bahn nun dieses wichtige Projekt in Angriff nimmt. Von dem ausgebauten Tegernseer Bahnhof profitieren nicht nur mobilitätseingeschränkte Fahrgäste, sondern auch Touristen mit schwerem Gepäck oder Fahrgäste mit Fahrrädern, denn die Züge im Oberland werden gerade für Ausflüge gerne genutzt. Die Fördermittel sind gut angelegt, wir sind daher gerne in die Finanzierung mit eingestiegen“, so die Ministerin
Auch Heino Seeger, der Geschäftsführer der TBG, zeigt sich über die Förderzusage erfreut: „Wir freuen uns sehr, dass wir das Projekt mit der finanziellen Hilfe des Freistaates realisieren können. Ohne diese Unterstützung hätten wir den barrierefreien Ausbau nicht geschafft.“
Durch die von der TBG geplanten baulichen Veränderungen an den Gleisen 1 und 2 soll der Bahnsteig auf mindestens 140 Meter verlängert und von bisher 38 Zentimeter Höhe auf 76 Zentimeter erhöht werden. Dadurch können die Fahrgäste künftig nahezu stufenlos vom Bahnsteig in die Nahverkehrszüge der Bayerischen Regiobahn, die am Bahnhof Tegernsee halten, einsteigen. Im Schnitt werden von der Maßnahme täglich rund 1.100 Ein- und Aussteiger profitieren, wobei die Fahrgastfrequenz gerade an schönen Wochenendtagen und Feiertagen noch einmal deutlich höher ist.
Der Tegernseer Bahnhof ist einer der letzten Bahnhöfe im Oberlandnetz, die bislang noch nicht vollständig barrierefrei ausgebaut sind. Lediglich in den Bahnhöfen Lenggries und Bayrischzell befinden sich dann noch zwei nur zeitweise genutzte Bahnsteige, die noch nicht zu den Einstiegshöhen der Fahrzeuge passen. „Wir schließen mit dieser Ausbaumaßnahme bei der Barrierefreiheit eine wichtige Lücke auf der Oberlandbahn. Dadurch erhöht sich der dortige Anteil barrierefreier Stationen noch weiter, der heute schon sowohl im bayerischen als auch im deutschen Vergleich erfreulicherweise weit überdurchschnittlich ist“, betont Ministerin Schreyer.
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