Arbeitsministerin Schreyer: „Digitalisierung dazu nutzen, die Arbeitswelt flexibler und familienfreundlicher zu gestalten – denn Familienfreundlichkeit gewinnt!“ – Arbeit
Unter dem Motto ‚Familienfreundlichkeit gewinnt!‘ sind heute in München über 150 Unternehmensvertreter aus ganz Bayern zur Jahresveranstaltung 2018 des Familienpakts Bayern zusammengekommen. Bayerns Arbeitsministerin Kerstin Schreyer eröffnete die Veranstaltung und betonte: „Moderne Arbeitgeber wissen: Fachkräfte gehen dahin, wo die ganze Familie gut aufgehoben ist. Denn wer Familie und Beruf nach den eigenen Vorstellungen gestalten kann, identifiziert sich besser mit seinem Job, ist motivierter und bleibt dem Arbeitgeber länger treu. Die Digitalisierung hilft den Unternehmen bei der Fachkräftegewinnung, wenn sie diese im Sinne der Familien nutzen.“ Studien zufolge sind Beschäftigte in familienbewussten Unternehmen bis zu 23 Prozent produktiver und bis zu 31 Prozent motivierter.
Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., erklärte: „Familien in der Arbeitswelt brauchen gute Rahmenbedingungen. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf generell zu fördern, ist ein wichtiger Beitrag zur Fachkräftesicherung.“
Dr. Eberhard Sasse, Präsident des Bayerischen Industrie- und Handelskammertages: „Aktuell fehlen im Freistaat laut IHK-Fachkräftemonitor Bayern 260.000 Fachkräfte. Deshalb ist Familienfreundlichkeit für viele Unternehmen nicht nur eine Herzensangelegenheit, sondern wird immer mehr zum betriebswirtschaftlichen Hebel, um im steigenden Wettbewerb um Fachkräfte zu bestehen. Für 90 Prozent der Beschäftigten ist die gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei einer Jobzusage genauso wichtig wie das Gehalt.“
Franz Xaver Peteranderl, Präsident des Bayerischen Handwerkstages: „Die Familie ist nicht nur die Keimzelle der Gesellschaft, im Handwerk ist sie auch oft die Keimzelle des Unternehmens. Daher wird Familienfreundlichkeit in unseren Betrieben großgeschrieben, aus Überzeugung und natürlich auch mit Blick auf die Sicherung von Fachkräften. Damit dies so weitergelebt werden kann, dürfen die Unternehmerfamilien im Handwerk nicht durch zu große finanzielle Belastungen und bürokratische Vorgaben unter Druck gesetzt werden.“
Die Themen ‚Warum zahlt sich Familienfreundlichkeit betriebswirtschaftlich aus?‘ und ‚Warum sind geschlechtergemischte Teams erfolgreicher?‘ standen im Mittelpunkt der Jahresveranstaltung des Familienpakts. Dazu Schreyer: „Wenn sie Familie und Beruf gut vereinbaren können, kommen Frauen nach einer Familienzeit schneller ins Unternehmen zurück und es bilden sich häufiger geschlechtergemischte Teams. Die verschiedenen Perspektiven und Arbeitsweisen von Frauen und Männern führen oftmals zu einem effektiveren Prozess und damit zum größeren unternehmerischen Erfolg.“
Über 640 Unternehmen aus ganz Bayern sind bereits Mitglied im Familienpakt. „Diese Zahl zeigt deutlich, dass eine familienfreundliche Unternehmenskultur für die bayerischen Arbeitgeber einen hohen Stellenwert hat“, so die Ministerin. Mit dem Familienpakt unterstützt die Bayerische Staatsregierung gemeinsam mit den drei größten bayerischen Wirtschaftsverbänden (Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V., Bayerischer Industrie- und Handelskammertag e.V., Bayerischer Handwerkstag e.V.) bayerische Arbeitgeber bei der Umsetzung einer familienfreundlichen Personalpolitik. Informationen zum Familienpakt Bayern sowie zu einer Mitgliedschaft erhalten Sie unter <extern>Familienpakt<extern_ende>.
Fotos von der Jahresveranstaltung 2018 des Familienpakts Bayern sind abrufbar in der <download>Mediathek<download_ende>.
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