Bayerischer Sportpreis 2015
+++ Bayerische Athleten erzielten auch in den Jahren 2014/2015 Topergebnisse, etwa bei der Nordischen Ski-Weltmeisterschaft, der Biathlon-Weltmeisterschaft oder im Fußball. Die Verleihung der Bayerischen Sportpreise am Samstag, 11. Juli 2015 bietet nach den Worten des Bayerischen Innen- und Sportministers Joachim Herrmann eine willkommene Gelegenheit, allen Aktiven im Bereich des Sports für ihre großartigen Leistungen zu danken: „Wir sind stolz auf unsere Sportlerinnen und Sportler, auf kreative bayerische Unternehmen, auf großartige Sportförderer und Präsentationen. Die Preisträger sind großartige Botschafter für unser Land. Sie machen Bayern zu dem was es ist, ein Land des Sports!“ +++
In seiner Funktion als Bayerischer Sportminister ist Herrmann auch Vorsitzender der Jury, die die Preisträger des Bayerischen Sportpreises 2015 kürt. Mit diesem Preis zeichnet die Bayerische Staatsregierung alljährlich Stars und Initiativen aus, die die positive Wirkung des Sports in der Gesellschaft sichtbar machen und die das Sportleben ideenreich gestalten. Der Preis wird seit 2002 in verschiedenen Kategorien vergeben und ist auch in diesem Jahr jeweils mit 5.000 Euro dotiert. Prominente Preisträger der vergangenen Jahre sind unter anderem Fußballlegende Franz Beckenbauer, Basketball-Star Dirk Nowitzki, die Ski-Asse Maria Höfl-Riesch und Felix Neureuther, der ehemalige Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld, Biathlon-Trainerlegende Fritz Fischer, der Torwarttrainer der deutschen Fußball-Nationalmannschaft Andy Köpke, die Biathletin Magdalena Neuner, Admirals Cup-Gewinner Jochen Schümann oder die Rodler Georg Hackl, Felix Loch und Natalie Geisenberger.
Die Preise verleiht der Bayerische Ministerpräsident am Samstag, 11. Juli 2015, ab 19.00 Uhr in der BMW Welt in München bei einer TV-Gala mit großer Sportprominenz. Hierzu ergeht noch gesonderte Einladung.
Die Preisträger 2015 sind in der Kategorie
„Herausragende/r Nachwuchssportler/in“ die Triathletin Sophia Saller: Sie gewann 2013 die Deutsche Triathlon-Meisterschaft der Junioren. Im Juni 2014 wurde sie Vize-Europameisterin auf der Olympischen Kurzdistanz und im August 2014 in Kanada U23-Weltmeisterin. Sie gehört dem B-Kader der Deutschen Triathlon Union an und gilt als Hoffnungsträgerin im deutschen Biathlon. Seit 2008 studiert Sophia Saller Mathematik an der University of Oxford.
„Herausragender Förderer des Sports“ die Sixtus Werke Schliersee:
Die Geschichte des traditionsreichen und innovativen Unternehmens im bayerischen Oberland ist geprägt durch vielseitiges Engagement im Leistungs- und Breitensport. Bereits 1952 rüstete Sixtus die Deutsche Olympiamannschaft in Helsinki mit ihren sportbezogenen Heil- und Pflegeprodukten aus, 1972 bei den Olympischen Spielen alle teilnehmenden Nationen. Bis heute ist das Unternehmen ohne Unterbrechung bei allen Olympischen Spielen vertreten.
„Jetzt-erst-recht-Preis“ der Sportschütze Josef Neumaier:
Er zählt seit vielen Jahren zu den erfolgreichsten deutschen Sportschützen im Behindertenbereich. Bislang nahm der an den Rollstuhl gefesselte Sportler schon an fünf Sommer-Paralympics teil. Vor zwei Jahren konnte er bei den Paralympischen Sommerspielen in London seine Medaillensammlung in den Farben Gold und Silber (Atlanta 1996 und Sydney 2000) mit Bronze komplettieren. Josef Neumaier ist vierfacher Weltmeister und wurde bereits in den 90er Jahren in den A-Kader der Abteilung Sportschießen des Deutschen Behindertensportverbandes berufen, dem er immer noch angehört. Er trainiert die Bundesligamannschaft der Schützengilde Waldkraiburg und bereitet sich derzeit auf die Paralympics 2016 in Rio de Janeiro vor.
„Herausragende Präsentation des Sports“ Hans Steinbichler, Nick Golüke und Michael Müller:
Hans Steinbichlers Film „Landauer – der Präsident“ über den früheren Vereinspräsidenten des FC Bayern München ist Fußballfilm und Nachkriegsdokument in einem. Der Film beschreibt das bis heute in der Öffentlichkeit fast unbekannte Leben Kurt Landauers, der mit dem Verein 1932 seine erste Deutsche Meisterschaft gewann, nach dem Krieg die Weichen in Richtung Profifußball stellte und stets für Weltoffenheit eintrat. Nick Golüke und Michael Müller haben im Zusammenhang mit Steinbichlers Film eine bemerkenswerte Dokumentation unter dem Titel „Landauer – gefeiert, verbannt, vergessen“ produziert. Der Film zeichnet das dramatische Leben Landauers als Jude nach.
„Sportliches Lebenswerk“ der Rennfahrer Hans-Joachim Stuck:
Hans-Joachim Stuck aus Grainau hat im Alter von 63 Jahren 2014 seine lange, erfolgreiche Karriere nach 31 Jahren beendet und engagiert sich seit 2012 als Präsident des Deutschen Motorsport-Bundes. Er startete zwischen 1974 und 1979 insgesamt 74mal in der Formel 1, gewann 1986 und 1987 das 24-Stunden-Rennen von Le Mans und wurde 1990 Deutscher Tourenwagen-Meister. Die Stuck-Stiftung unterstützt unverschuldet in Not geratene Familien.
„Botschafter des Bayerischen Sports“ die erfolgreiche Damen-Staffel bei der Biathlon-Weltmeisterschaft 2015 in Kontiolahti, Laura Dahlmeier, Franziska Preuß, Vanessa Hinz und Franziska Hildebrand:
Am 7. Februar 2015 gelang Laura Dahlmeier im Sprintrennen von Nové M?sto der erste Einzel-Weltcupsieg. Bei der Weltmeisterschaft in Kontiolahti 2015 erreichte sie im Sprintrennen trotz drei Schießfehlern dank Laufbestzeit aller Starterinnen den vierten Platz. In der anschließenden Verfolgung gewann sie mit Silber ihre erste WM-Medaille und wurde mit der Damenstaffel überlegen Weltmeisterin.
Zum Beginn der Saison 2013/14 wurde Franziska Preuß in den Weltcup-Kader berufen und konnte mit ihren Teamkolleginnen ihr erstes Staffelrennen gewinnen. In Ruhpolding 2015 wurde Preuß im Massenstart Zweite und konnte ihren ersten Weltcupsieg feiern. Neben ihrem Sieg mit der Damen-Staffel sicherte sie sich im Massenstart die Silbermedaille.
Vanessa Hinz begann als Skilangläuferin und kam Ende 2007 in Junioren- und in FIS-Rennen zum Einsatz. Zur Saison 2012/13 wechselte Hinz vom Skilanglauf zum Biathlonsport und wurde sogleich in den deutschen B-Nationalkader aufgenommen. Ihr internationales Debüt gab sie bei den Juniorenweltmeisterschaften 2013 in Obertilliach und gewann an der Seite von Franziska Preuß und Laura Dahlmeier Gold im Staffelrennen.
Franziska Hildebrand siegte in der Staffel von Hochfilzen 2015 als Läuferin an der zweiten Position startend in der bis dahin jüngsten gesamtdeutschen Biathlon-Frauenstaffel. An diesen Erfolg konnte sie in Nové M?sto anknüpfen und erreichte mit dem zweiten Platz im Sprintrennen ihre erste Podiumsplatzierung in einem Weltcup-Einzelrennen. Bei der Weltmeisterschaft in Kontiolahti 2015 wurde sie im Staffelwettbewerb erstmals Weltmeisterin.
„Innovation im Sport“ der „miCoach Smart-ball“ von adidas:
Mit dem von Hans-Peter Nürnberg entwickelten „miCoach Smart-ball“ hat adidas den ersten „intelligenten“ Fußball auf den Markt gebracht. Der im Inneren mit Sensoren und Computer-Chips ausgestattete Lederball verspricht in Echtzeit Messwerte wie Schussgeschwindigkeit, Flugbahn oder Spin zu ermitteln und per Bluetooth an das iPhone zu senden. Das System ist sowohl für Hobby-Spieler als auch für Profi-Fußballer von Nutzen.
„Sonderpreis der Jury 2015“ die Herren- und die Frauenfußballmannschaft des FC Bayern München:
Seit vielen Jahren ist die Herrenmannschaft des FC Bayern das Maß aller Dinge und bleibt auch im 115. Gründungsjahr die Nummer eins im deutschen Fußball. Die Frauenmannschaft des FC Bayern, die in der gesamten Saison kein Spiel verloren hat, hat sich ebenfalls verdient und souverän den Deutschen Meistertitel gesichert. Zum ersten Mal hat ein Verein gleichzeitig die Deutsche Meisterschaft der Herren und der Damen gewonnen.
Weitere Informationen zur Akkreditierung finden sich in der anliegenden Presseinformation der Bayerischen Staatskanzlei, zum Bayerischen Sportpreis, die bisherigen Preisträger und Veranstaltungen im Internet unter www.sportpreis.bayern.de
Der „Persönliche Preis des Bayerischen Ministerpräsidenten“ geht in diesem Jahr an den Skispringer und Gesamt-Weltcupsieger Severin Freund sowie an den Aufsteiger in die 1. Bundesliga, den Fußballclub Ingolstadt.
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