Bayerisches PV-Speicherprogramm führt zu 100 000 Neuanlagen auf Dächern
MÜNCHEN Auf bayerischen Dächern ist die Energiewende ordentlich in Schwung gekommen: Dank des von Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger im August 2019 ins Leben gerufene Förderprogramms für neue Photovoltaik-Anlagen in Verbindung mit einem Batteriespeicher werden 100.000 Dachanlagen plus Speichereinheiten gebaut.
Staatsminister Aiwanger: „Wir werden in wenigen Tagen 100.000 Anträge erreicht haben. Damit sind die für dieses Förderprogramm vorgesehenen Finanzmittel von knapp 100 Millionen Euro ausgeschöpft. Die Bilanz für den Ausbau von PV-Anlagen auf privaten Dächern kann sich sehen lassen: Mit diesen neuen Anlagen werden bayerische Hausbesitzer rund 750.000 kWh Speicherkapazität und 750.000 kWp PV-Neuinstallation schaffen. Das ist gerade in diesen Zeiten des Ukraine-Kriegs und der damit ausgelösten Energiekrise, in der jede erzeugte Kilowattstunde zählt, ein großer Beitrag zur Energiewende. Wir haben rechtzeitig die richtigen Weichen gestellt – bisher wurde ein Heimspeicher ohne Förderung für viele PV-Anlagen als nicht rentabel angesehen, unser Förderprogramm hat den Anstoß gegeben!“
Die zweieinhalb Wochen lang geschlossene Antragsplattform konnte am heutigen Freitag, den 8. April, wieder geöffnet werden. Die unverändert große Nachfrage zeigt, dass Hausbesitzer die Zeichen der Zeit erkannt haben und auch privat auf erneuerbare Energien und eigene Speicherkapazität setzen. „Deswegen fordern wir die Bundesregierung erneut auf, diese bayerische Erfolgsgeschichte deutschlandweit fortzuschreiben und ein ähnliches Förderprogramm auf Bundesebene aufzulegen“, erklärt Aiwanger.
Aber auch ohne Förderung kann die Kombination aus einer PV-Anlage und einem Batteriespeicher attraktiv sein. Da die Anschaffungskosten für Batteriespeicher in den letzten Jahren gesunken, die Strompreise aber deutlich gestiegen sind, wird sich Eigenverbrauch von PV-Strom mithilfe eines Batteriespeichers in vielen Fällen weiterhin lohnen.
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