Bayern gründet Stiftung zu Förderung des internationalen Jugendaustauschs / Bayerns Ministerin für Internationales, Melanie Huml: „Wichtigstes Instrument für den Erwerb interkultureller Kompetenz“
Junge Menschen aus Bayern sollen die Möglichkeit erhalten, während ihrer Schul- und Ausbildungszeit die Welt kennenzulernen. Mit diesem Ziel hat das bayerische Kabinett am Dienstag die Gründung der Stiftung „Jugendaustausch Bayern“ beschlossen. Die Stiftung will die Träger des Jugendaustausches in Bayern zusammenführen, unterstützen sowie in ausgewählten Einzelprojekten und Programmen fördern.
Staatsministerin für Europaangelegenheiten und Internationales, Melanie Huml: „Die Stiftung wird die erste landesweite Anlaufstelle für alle, die jungen Leuten den Weg ins Ausland ebnen: insbesondere Lehrkräfte und Projektträger im In- und Ausland und die Jugendlichen selbst. Sie ist das wichtigste Instrument für den Erwerb interkultureller Kompetenz. Auslandsaufenthalte und die persönlichen Begegnungen schaffen die Grundlagen für Respekt, Verständnis und eine erfolgreiche Zusammenarbeit in Europa und der Welt.“
Zunächst soll der nichtgymnasiale Schüleraustausch stärker gefördert werden. Bei den Berufs-, Mittel- und auch Förderschulen gebe es noch ein hohes Potenzial motivierter Jugendlicher, die bisher noch nicht den Zugang zu den Angeboten gefunden haben, so Huml. Als Schwerpunktländer sollen anfangs Israel, Tschechien, das Vereinigte Königreich, Südosteuropa und Afrika in den Blick genommen werden. Huml betonte: „Mit der Stiftung Jugendaustausch schaffen wir hervorragende Chancen für die Jugendlichen in Bayern. Am Angebot des Staates soll es nicht scheitern. Wir fördern das Zusammenwachsen in Europa und der Welt. Und wir setzen ein kraftvolles Signal, da uns das Verständnis für andere Kulturen, Sprachen und internationale Zusammenhänge wichtig ist.“
Die Stiftung wird bis 2031 schrittweise mit insgesamt 30 Millionen Euro ausgestattet, die vollständig verbraucht werden können. Die Ministerin stellte heute die zwei Geschäftsführer vor, die die Stiftung leiten werden und gleichzeitig Stiftungsvorstände sind: Thomas Rudner war bislang Geschäftsführer des Koordinierungszentrums deutsch-tschechischer Jugendaustausch (Tandem). Mirjam Eisele arbeitete bisher für Bayern International und betreute dort unter anderem die Beziehungen zu Israel. Daneben wird es ein Kuratorium mit Vertretern der Träger, des konsularischen Korps und weiterer für den Jugendaustausch wichtiger Personen geben.
Wer sich für einen Auslandsaufenthalt interessiert findet Informationen auf:
www.internationaler-jugendaustausch.bayern.
Bilder können unter www.bayern.de heruntergeladen oder bei pressebild@stk.bayern.de angefordert werden
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