„Bayern hat bundesweit Maßstäbe gesetzt“ – Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber zum zweiten Jahrestag des Volksbegehrens Artenvielfalt
München – Zum zweiten Jahrestag des Volkbegehrens „Artenvielfalt – Rettet die Bienen“ hat Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber eine positive Zwischenbilanz gezogen: „Die Umsetzung läuft problemlos. Und gerade die jüngsten Diskussionen zum Insektenschutz haben gezeigt, dass wir mit dem Volksbegehren und dem Versöhnungsgesetz bundesweit Maßstäbe gesetzt haben. Unserem ambitionierten Ziel, die Artenvielfalt zu erhalten, sind wir ein großes Stück nähergekommen, auch weil wir das große Wissen der Landwirte mit einbeziehen. Die Gemeinsamkeiten und die sachliche Diskussion des Runden Tischs, den Ministerpräsident Dr. Markus Söder initiiert hat, sollten wir weiterhin bewahren“, sagte Ministerin Michaela Kaniber – auch mit Blick auf die jüngste Kritik des Bund Naturschutz.
Die Landwirtschaftsministerin verwies insbesondere auf die Fortschritte bei den Agrarumweltmaßnahmen und beim Öko-Landbau. Im vergangenen Jahr sind im Freistaat über 400 Betriebe mit rund 15.000 Hektar Fläche neu in den Öko-Landbau eingestiegen. Rund 11.000 Öko-Betriebe in Bayern bewirtschaften nun über 380.000 Hektar Fläche. Damit stieg die Öko-Fläche in Bayern auf über zwölf Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche, Tendenz steigend. Um das ehrgeizige Ziel von 30 Prozent Ökolandbau bis 2030 erreichen zu können, hofft Michaela Kaniber auf die tatkräftige Unterstützung der Verbraucher. Sie tragen beim Einkauf von bio-regionalen Lebensmitteln entscheidend zum Erreichen der Ziele bei.
„Bayern ist auch deutschlandweit führend bei der Förderung von Agrarumweltmaßnahmen“, sagte Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber. Der Freistaat gibt jährlich rund 350 Millionen Euro für den Artenschutz über das sogenannte Kulturlandschaftsprogramm (KULAP) und das Vertragsnaturschutzprogramm (VNP) aus. 2020 wurden neue Fördermöglichkeiten im Sinne des Artenschutzes ins KULAP aufgenommen. „Jeder zweite Landwirt beteiligt sich am Kulturlandschaftsprogramm, jeder dritte Hektar in Bayern ist einbezogen. Die hohe Beteiligung der landwirtschaftlichen Betriebe an diesen Maßnahmen zeigt, wie ernst die Bäuerinnen und Bauern den Artenschutz nehmen“, so Michaela Kaniber.
Die Ministerin wies auch auf die Leistungen im Forstbereich hin: „Mit der Ausweisung von 58.000 Hektar Naturwald haben wir einen herausragenden Beitrag zur Biodiversität erbracht, den auch der Bund Naturschutz erfreulicherweise nur gutheißen kann.“ Bayern sei also auf einem guten Weg hin zu mehr Artenvielfalt. „Dank des großen Engagements der Landwirtschaft haben wir schon viel erreicht. Das sollten wir anerkennen und weiter unterstützen“, sagte Ministerin Michaela Kaniber.
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