Bayern investiert weiter kräftig in Krankenhäuser – Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Gesundheitsminister Klaus Holetschek beim Richtfest des ersten Bauabschnitts am Klinikum Fürth
Bayern investiert weiter kräftig in Krankenhäuser, damit die Patientinnen und Patienten im Freistaat gut versorgt werden. Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder betonte am Donnerstag anlässlich des Richtfests des ersten Bauabschnitts am Klinikum Fürth: „Es ist ein großer Tag für Fürth. Für 180 Millionen Euro entsteht hier ein Spitzenbau für Spitzenmedizin auf höchstem Niveau. Die kommunalen Häuser sind unverzichtbar für die Krankenhauslandschaft. Das muss auch der Bund endlich verstehen. Medizin braucht Hightech und Herz.“
Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek erläuterte: „Es handelt sich um ein gewaltiges Modernisierungsprojekt. Der erste Bauabschnitt der Sanierung des Klinikums Fürth umfasst einen sechsgeschossigen Erweiterungsbau mit dem neuen Eingangsbereich des Klinikums. Dadurch wird es künftig für Operationen vier zusätzliche OP-Säle und 50 Prozent mehr Fläche in der OP-Abteilung geben. Zudem wird die Intensivmedizin gestärkt. Ferner entstehen eigenständige Intermediate-Care-Stationen als Bindeglied zwischen der Allgemein- und der Intensivpflege sowie ein prä- und poststationäres Zentrum.“
Holetschek unterstrich: „Wir brauchen eine kontinuierliche Optimierung unserer Versorgungsstrukturen, damit Kliniken auch künftig hoch qualifizierte Leistungen kostendeckend erbringen können. Der Freistaat und die Kommunen haben dafür allein in den vergangenen zehn Jahren rund fünf Milliarden Euro für investive Maßnahmen an Krankenhäusern bereitgestellt. Davon allein 2,8 Milliarden Euro in Bauinvestitionen. Und auch 2023 bleibt der Krankenhausförderetat auf dem bisherigen Spitzenniveau in Höhe von 643 Millionen Euro. Das zeigt, welchen hohen Stellenwert die Krankenhausversorgung für uns in Bayern hat.“
Holetschek forderte zugleich die Bundesregierung auf, bei der geplanten Krankenhausreform die Planungshoheit der Länder zu beachten. Der Minister bekräftigte: „Die Länder brauchen auch künftig weitreichende Entscheidungskompetenzen bei der Krankenhausplanung! Das heißt: Es darf keine zentral von Berlin aus gesteuerte Reform mit einer bundesrechtlichen Einführung von detaillierten mit Strukturvorgaben hinterlegten Leveln und einer vorgegebenen starren Zuordnung von festen Leistungsgruppen zu einzelnen Leveln geben.“
Im Rahmen des Richtfests richtete der Minister auch anerkennende Worte an den Vorstand des Klinikums Fürth, Peter Krappmann, der seit 2001 an der Spitze des Klinikums steht und Ende Mai in den Ruhestand gehen wird. Der Minister würdigte Herrn Krappmann: „Ich danke Ihnen für Ihren außergewöhnlichen Einsatz für das Klinikum. Über zwei Jahrzehnte haben Sie die Geschicke des Klinikums umsichtig und erfolgreich gelenkt und die Entwicklung des Klinikums zu einer der führenden Einrichtungen in Bayern entscheidend mitgeprägt. Ich wünsche Ihnen für den kommenden Lebensabschnitt alles Gute, vor allem Gesundheit.“
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