Bayern weiter im Rennen um ein Deutsches Internet-Institut – Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle: Projektskizze überzeugt in erster Bewerbungsrunde – Bayern bietet gute Standortbedingungen für bundesweites Forschungsinstitut
MÜNCHEN. Bayerns Bewerbung um das Deutsche Internet-Institut war in der ersten Wettbewerbsrunde erfolgreich. Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle freute sich über die Nachricht aus Berlin: „Bayern investiert massiv in den digitalen Aufbruch. Mit BAYERN DIGITAL verfügen wir über eine umfassende Zukunftsstrategie, um die Chancen der Digitalisierung optimal nutzen zu können. Bayern bietet sehr gute Voraussetzungen, um die Forschung zur Digitalisierung national wie international voranzubringen. Im Deutschen Internet-Institut könnten wir unsere Kompetenzen bündeln und verstärken. Der Standort München bietet dabei aufgrund der Dichte an Forschungseinrichtungen und der Nähe zu führenden IT-Unternehmen sehr gute Bedingungen. Das Internet-Institut soll eine eigenständig sichtbare Einrichtung an der Bayerischen Akademie der Wissenschaften sein. So ist es möglich, Hochschulen und Forschungseinrichtungen in ganz Bayern einzubinden.“
Ein Konsortium hatte ein bayernweit vernetztes Antragskonzept ausgearbeitet und als Projektskizze beim Bundeswettbewerb eingereicht.
Im Dezember 2015 war das „Munich Center for Internet Research“ (MCIR) an der Bayerischen Akademie der Wissenschaften gegründet worden, um die einschlägigen Kompetenzen Bayerns bei der Erforschung der Digitalisierung zu bündeln. Das MCIR veranstaltet die Vortragsreihe „Internet und Gesellschaft“ mit internationalen Experten und verfolgt interdisziplinäre Forschungsprojekte. Auch sammelt und analysiert das MCIR Daten, die über das Verhalten von Nutzern im Internet Aufschluss geben.
Der Bundeswettbewerb für ein Deutsches Internet-Institut
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hatte im September 2015 den Wettbewerb für ein Deutsches Internet-Institut ausgeschrieben. Dieses Institut soll die interdisziplinäre Forschung zum Internet, zur Digitalisierung und zu den damit verbundenen Auswirkungen auf die Gesellschaft voranbringen. Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen waren in der ersten Wettbewerbsrunde aufgefordert, Projektskizzen für ein Deutsches Internet-Institut zu entwerfen. Der Entwurf des bayerischen Konsortiums unter der Trägerschaft der Bayerischen Akademie der Wissenschaften wurde neben vier weiteren Skizzen von Konsortien aus Berlin, Bochum, Hannover und Karlsruhe für die nächste Phase des Wettbewerbs ausgewählt. Die fünf Konsortien erarbeiten in der nächsten Phase jeweils einen Konzeptionsvorschlag. Im Frühjahr 2017 soll eines der fünf Konzepte ausgewählt und anschließend umgesetzt werden. Das Bundesforschungsministerium wird das Deutsche Internet-Institut in den nächsten fünf Jahren mit bis zu 10 Millionen Euro pro Jahr fördern.
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