Bayerns Agrarministerin Michaela Kaniber: „Auflösung der Borchert-Kommission ist das sichtbare Signal des Scheiterns von Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir beim Tierwohl“
(23. August 2023) München – Zur Selbstauflösung der sogenannten Borchert-Kommission, des Kompetenznetzwerks Nutztierhaltung, äußert sich die Bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber wie folgt:
„Dass sich die Borchert-Kommission heute enttäuscht aufgelöst hat, ist das sichtbare Signal des Scheiterns von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir beim Tierwohl. Mutwillig werden in Berlin die so wertvollen Strukturen zerstört, welche richtungsweisende Vorschläge für eine machbare Zukunft der Nutztierhaltung, für gesellschaftlichen Konsens und für ein gutes Miteinander aller Akteure gemacht haben. Auf so kluge Köpfe und erfahrene Experten nicht zu hören zeigt, dass in der Bundesregierung eigentlich kein wirkliches Interesse an einer guten Zukunft der Landwirtschaft vorhanden ist und dass sie eine andere Agenda verfolgt. Die Bundesregierung zeigt ihr wahres Gesicht, das für Abbau und Verlagerung der Produktion ins Ausland steht. Eine in vielfacher Hinsicht dramatisch falsche Politik.
Die Zukunftskommission Landwirtschaft und die Borchert-Kommission waren segensreiche Einrichtungen, die von Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner auf den Weg gebracht wurden. Vorbild war der Runde Tisch der Landwirtschaft mit den Umweltverbänden in Bayern von Ministerpräsident Markus Söder, der wichtig war für mehr Dialog und Kooperation, damit Landwirtschaft Zukunft hat.
Unser Dank gilt dem ehemaligen Bundesminister Jochen Borchert sowie den Verbänden und Organisationen, die sich alle mit so viel Kraft und Kreativität engagiert eingebracht haben, um den Agrarstandort Deutschland zu verbessern und eine gute Richtung aufzuzeigen. Umso trauriger, dass diese Kommission, ihre Mühen und die erarbeiteten Vorschläge keine Wertschätzung durch die Ampel erfahren haben. Die zielführenden Ideen dieser Experten hat die Bundesregierung links liegen gelassen. Beim Bundeslandwirtschaftsminister fehlt das Feingespür für die Bemühungen, aus der Landwirtschaft heraus Lösungen aufzuzeigen.“
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