Bayerns Familienministerin fordert Weiterentwicklung statt Kürzung – Familien
Zur aktuellen Debatte ums Elterngeld betont Bayerns Familienministerin Ulrike Scharf: „Die Bundesregierung kürzt das Elterngeld. Das ist ein Schlag ins Gesicht gerade für gut ausgebildete Mütter und ein schwerer Rückschlag für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Denn das Elterngeld ist keine Sozialleistung, sondern soll dafür sorgen, dass sich berufstätige Eltern die Erziehungsarbeit besser aufteilen können. Die Konsequenz der Kürzung: Gut verdienende Väter werden sich weniger an der Familienarbeit beteiligen und ihre Karriere vorantreiben. Die Frauen werden in den Konflikt „Karriere oder Familie“ getrieben, sie werden sich weniger auf den Beruf fokussieren und zahlen in der Summe auch weniger in ihre Altersvorsorge ein. Die Zeche für dieses konzeptlose Streichkonzert zahlen in erster Linie die Mütter. Und das vor allem in Bayern, da hier die Einkommenschancen besser sind als anderswo. Das ist ein Skandal für die Gleichstellung und ein gesellschaftspolitischer Rückschritt.“
Weiter erklärt die Ministerin: „Das Gegenteil wäre richtig: Das Elterngeld muss dynamisiert und an die Einkommensentwicklung angepasst werden! Der Ausschluss zehntausender Familien zerstört in diesen aufgewühlten Zeiten weiter Vertrauen. Wir brauchen eine zeitgemäße Weiterentwicklung, keine konzeptlosen Streichungen. Wir brauchen wie auch bei der Kindergrundsicherung schnelle und messbare Verbesserungen für Familien und keine wortreichen Sonntagspredigten. Noch nie war der Widerspruch zwischen rhetorischen Seifenblasen und wirklichen Folgen so groß wie bei dieser Familienministerin.“
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