Bayerns Wirtschaftsministerin Aigner zu den Arbeitsmarktzahlen der Bundesagentur für Arbeit für Februar 2015
MÜNCHEN Die landesweite Arbeitslosenquote lag im Februar 2015 bei 4,2 Prozent und ist damit gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozentpunkte gefallen. Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner: „Die Job-Chancen im Freistaat sind aktuell so gut wie schon lange nicht mehr. Trotz Schnee und Kälte ist der sonst im Februar übliche Anstieg der Arbeitslosigkeit ausgeblieben.
Auch die Konjunktur in Bayern sei trotz weltweiter Krisenherde nicht aus dem Tritt gekommen, so die Ministerin weiter. „Die Stimmung der bayerischen Wirtschaft verbesserte sich laut ifo-Konjunkturtest Bayern zuletzt erneut. Weil die Unternehmen auf eine stabile konjunkturelle Entwicklung vertrauen, ist auch für den Arbeitsmarkt ein spürbarer Frühjahrsaufschwung zu erwarten“, so Aigner.
Aigner setzt sich dafür ein, dass diese gute Ausgangsposition gesichert wird: „Standortpolitik bedeutet in Bayern vor allem Mittelstandspolitik. Wir brauchen kleine und mittlere Unternehmen, die mutig in Innovationen investieren. Das aktuelle Gutachten der Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) zeigt, dass der Anteil der Innovationsausgaben am Umsatz im deutschen Mittelstand schon seit längerem rückläufig ist. Hier brauchen wir eine Kehrtwende. Voraussetzung dafür ist, dass wir unnötige Bürokratie für den Mittelstand aus dem Weg räumen und endlich Anreize für Innovationen schaffen. Die bessere steuerliche Förderung von Wagniskapital, die Wiedereinführung der degressiven Afa und letztlich auch eine steuerliche Förderung von Forschungs- und Entwicklungsausgaben müssen deshalb in Berlin endlich auf die Agenda. Bayern zeigt mit der Gründerland-Initiative und seiner Innovationspolitik, wohin der Weg gehen muss“, betont Aigner.
In den bayerischen Regierungsbezirken lag die Bandbreite der Arbeitslosenquoten zwischen 3,8 Prozent in Unterfranken und 5,0 Prozent in Mittelfranken und somit überall weit unter dem Bundesdurchschnitt von 6,9 Prozent.
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