Bayerns Wirtschaftsministerin Aigner zur Entwicklung des Außenhandels
MÜNCHEN Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner sieht die exportorientierte bayerische Industrie im Aufwind. „Die bayerischen Ausfuhren verzeichneten im September den höchsten Anstieg seit Jahresbeginn (+8,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr; Bund +3,5 Prozent). Dies belegt die internationale Wettbewerbsfähigkeit der bayerischen Unternehmen in einem weiterhin schwierigen weltwirtschaftlichen Umfeld. Waren und Dienstleistungen ‚Made in Bavaria‘ bieten innovative Lösungen für die Bedürfnisse der Kunden in aller Welt“, erklärt Aigner. Aus diesem Grund sei auch die Kritik an den deutschen Exportüberschüssen völlig verfehlt: „Unsere Produkte werden nicht gekauft, weil sie billig sind, sondern weil sie qualitativ hochwertig und optimal auf die Wünsche der weltweiten Käufer abgestimmt sind. Das schafft Wohlstandsgewinne bei Exporteuren wie Importeuren.“
Die bayerischen Exporteure waren in den ersten drei Quartalen 2013 fast durchwegs erfolgreicher als die deutsche Exportwirtschaft insgesamt. Im Gegensatz zum Bund konnten sie seit Jahresbeginn ein leichtes Plus von 2,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr erwirtschaften (Bund: -0,9 Prozent). Parallel dazu sind auch die Importe in den Freistaat seit Jahresbeginn gestiegen (+1,2 Prozent), während sie deutschlandweit unter dem Vorjahresniveau liegen (-1,4 Prozent). „Wir werden in Bayern den Weg der Internationalisierung weitergehen und werden uns weiterhin weltweit mit der Spitzengruppe der leistungsfähigsten Länder messen“, betont Ministerin Aigner.
Die USA, China und das benachbarte Österreich bleiben laut den vorläufigen Daten des Bayerischen Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung die wichtigsten Exportmärkte für den Freistaat. Insbesondere die Ausfuhren in die USA haben mit einem Wachstum von 3,2 Prozent maßgeblich zur positiven Bilanz beigetragen. Auch die Erholung in Europa schlägt sich in den Daten nieder. Hier haben die Einfuhren aus der Europäischen Union mit einem Plus von 3,4 Prozent sogar noch stärker zugelegt als die Ausfuhren (+2,7 Prozent). „Von der globalen Wettbewerbsfähigkeit der bayerischen Unternehmen profitieren auch unsere europäischen Nachbarländer. Schließlich bestehen unsere Exporte auch aus importierten Vorprodukten“, betont Aigner.
Die bayerischen Ausfuhren wurden in den ersten drei Quartalen 2013 unverändert durch den Export von Fahrzeugen angeführt, der knapp ein Drittel der Ausfuhren des Freistaats ausmacht. Die bayerischen Hersteller haben hierbei im Jahresverlauf ihre gute Position weiter ausgebaut (Wachstum +4,8 Prozent). An Bedeutung gewonnen haben zudem die Ausfuhren chemischer Erzeugnisse (+6,4 Prozent). Insgesamt beliefen sich die Ausfuhren Bayerns in den ersten drei Quartalen 2013 auf 126,0 Milliarden Euro. Die Einfuhren erreichten einen Wert von 109,9 Milliarden Euro.
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