Bildungsminister Dr. Ludwig Spaenle verleiht Gütesiegel „Bildungsregion in Bayern“ an den Landkreis Günzburg
GÜNZBURG/MÜNCHEN. Bayerns Bildungsminister Dr. Ludwig Spaenle hat heute das Gütesiegel „Bildungsregion in Bayern“ an den Landkreis Günzburg verliehen. Die Urkunde hat Landrat Hubert Hafner im Landratsamt Günzburg aus den Händen von Minister Spaenle entgegengenommen.
Minister Spaenle lobte bei der Verleihung das Engagement des Landkreises für Familien: „In seinem offiziellen Logo präsentiert sich der Landkreis Günzburg als ‚Familien- und Kinderregion‘. Diesem Etikett wird der Landkreis mehr als gerecht: Die Bildungsregion Günzburg wird von sechs Säulen getragen – ein Handlungsfeld stellt dabei die Familienbildung dar. Die Beteiligten erweitern damit gegenwärtig Bildungsmöglichkeiten und investieren in besonderer Weise in die Zukunftschancen junger Menschen vor Ort.“ Der Landkreis leiste so auch einen wichtigen Beitrag, um die Attraktivität der Region nachhaltig zu sichern: „Bildung bedingt die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger, auch fördert sie die Wirtschaftsfähigkeit. In diesem Bewusstsein haben viele Kräfte das Bewerbungskonzept für ihren Landkreis ausgearbeitet“, hob Minister Spaenle hervor. „Ich danke allen Beteiligten für deren tatkräftigen Einsatz.“
Zu den best-practice-Beispielen im Landkreis Günzburg zählen z. B.:
– das Projekt Fernunterricht „Help2learn“, das Schülerinnen und Schülern ermöglicht, am Unterricht im gewohnten Klassenverband teilzunehmen, auch wenn sie erkrankt oder in anderer Weise beeinträchtigt sind,
– das Projekt „Markt der Möglichkeiten“ – Vereine in den Schulen, bei dem Vereine und Verbände mit Schulen im Rahmen des Unterrichts kooperieren. Ziel ist es, Jugendliche zu ehrenamtlicher Tätigkeit zu motivieren und gleichzeitig das Ganztagsangebot vielfältiger zu machen,
– sowie ein strategisches Gesamtkonzept für Bildungs- und Betreuungsangebote im Landkreis, das Transparenz und einen leichteren Zugang zu Informationen über entsprechende Angebote ermöglicht. Bildungsangebote im Landkreis sollen unter denselben Kriterien erfasst und dargestellt werden.
70 Landkreise und kreisfreie Städte, darunter alle 14 Gebietskörperschaften in Schwaben, folgen der Initiative des Bayerischen Kultusministers und entwickeln sich zu einer Bildungsregion. Sie arbeiten daran, die Bildungsangebote und qualität für die jungen Menschen zu verbessern.
Julia Graf, Sprecherin, 089 2186 2621
Um das Qualitätssiegel „Bildungsregion in Bayern“ zu erhalten, müssen fünf Handlungsfelder intensiv bearbeitet werden. So geht es darum:
1. Übergänge zwischen einzelnen Einrichtungen fließender zu gestalten, etwa von Kindergärten zu Schulen, von Schulen zu Unternehmen usw.,
2. schulische und außerschulische Bildungsangebote zu vernetzen,
3. jungen Menschen in schwierigen Lebenssituationen zu helfen,
4. die Bürgergesellschaft zu stärken und dazu auch z. B. die Schulen und die Jugendarbeit enger zu verbinden, und
5. die Herausforderungen des demographischen Wandels proaktiv zu gestalten.
Am Ende des Prozesses, der sich je nach Gebietskörperschaft verschieden gestalten und unterschiedlich viel Zeit in Anspruch nehmen kann, steht das Gütesiegel „Bildungsregion in Bayern“. Dieses verleiht das Ministerium nach einer Prüfung des jeweiligen Konzepts und der Umsetzungsschritte.
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