Bislang keine größeren Einschränkungen im Schienennahverkehr
- Ziel ist verlässlicher Fahrplan im Schienennahverkehr
- Eisenbahnverkehrsunternehmen und Bayerische Eisenbahngesellschaft in ständigem Austausch
- Lieber kontrollierte Reduzierung, als kurzfristige Ausfälle
Egal ob Pflegepersonal, Lebensmittelhändler oder Journalisten: Angehörige sogenannter „systemrelevanter Berufsgruppen“ müssen auch während der Corona-Pandemie zuverlässig ihre Arbeitsplätze erreichen können. Stabile Fahrpläne bei Regionalzügen und S-Bahnen sind daher aktuell besonders wichtig für die Funktionsfähigkeit der Gesellschaft. Verkehrsministerin Kerstin Schreyer: „Unser Ziel ist, den Zugverkehr mit so wenig Einschränkungen wie möglich aufrecht zu erhalten. Das gelingt aktuell hervorragend. Gleichzeitig haben wir Pläne für ein reduziertes Grundangebot in der Schublade.“
Gemeinsam mit allen in Bayern verkehrenden Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) bereitet die Bayerische Eisenbahngesellschaft mbH (BEG) derzeit Fahrplankonzepte für ein Grundangebot mit ausreichenden Platzkapazitäten vor. Dieses soll gewährleisten, dass den Fahrgästen auch bei einem größeren Ausfall von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der EVU über einen längeren Zeitraum Verlässlichkeit geboten wird. Die Fahrpläne treten sukzessive in Kraft und werden situationsabhängig weiterentwickelt und aktualisiert.
„Dabei liegt der Fokus auf Streichung von vor allem vorwiegend freizeitorientierten Angeboten, Schülerzügen oder Taktverstärkern. Der Fahrplan für die Grundversorgung entspricht dann oft dem Samstags- oder Sonntagsfahrplan mit zusätzlichen Fahrten am frühen Morgen“, erklärt Verkehrsministerin Kerstin Schreyer. „Wir wollen lieber eine leichte Reduzierung die stabil ist, als kurzfristige Ausfälle.“
Eine radikale Reduzierung des Fahrplanangebotes ist aktuell nicht angebracht. Auch die angebotenen Kapazitäten der Züge sollen weitestgehend bestehen bleiben. So soll unter anderem auch sichergestellt werden, dass die empfohlenen Mindestabstände von 1,5 Metern unter den Fahrgästen eingehalten werden können. Die Fahrgastnachfrage in den Ballungsräumen ist immer noch hoch. Nach wie vor gilt allerdings, dass jeder, der keinen wichtigen Grund für eine Zugfahrt hat, davon absehen soll, so die Ministerin: „Mein dringender Appell ist: Bleiben Sie zu Hause. Wenn das aus zwingenden Gründen nicht möglich ist und Sie damit nicht gegen die angekündigten Ausgangsbeschränkungen verstoßen, halten Sie sich bitte auch im Zug an die bekannten Hygieneregeln. Husten und niesen Sie in die Armbeuge und waschen Sie sich häufig und gründlich die Hände.“
Alle Fahrplanänderungen werden von den Verkehrsunternehmen schnellstmöglich in die Auskunftssysteme eingepflegt. Bis zum 23. März gelten weitestgehend die aktuellen Fahrpläne. Die Fahrgäste werden gebeten, sich vor Fahrtantritt direkt auf den Seiten der Verkehrsunternehmen oder auf www.bayern-fahrplan.de über die aktuelle Lage zu informieren.
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