BMW erhält 60 Millionen-Euro-Förderung aus Berlin und Bayern
MÜNCHEN Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger und der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Thomas Bareiß, haben heute gemeinsam einen Förderbescheid in Höhe von 60 Millionen Euro für Batterieforschung an die BMW AG übergeben. BMW ist Teil des „Important Projects of Common European Interest“ (IPCEI), auf dessen Basis die Batteriezellförderung in der Europäischen Union erfolgt.
Wirtschaftsminister Aiwanger: „Die Batterieforschung ist ein zentrales Hightech-Thema in Bayern und Deutschland. Mit dieser Förderung werden die Forschung und Entwicklung sowie der Aufbau der Massenproduktion von Lithium-Ionen-Zellen entscheidend gestärkt und die bayerische Wertschöpfung in einem zentralen Zukunftsthema gesichert.“
Staatssekretär Bareiß: „Unsere Initiative zur Batteriezellfertigung ist ein großer Erfolg. Wir wollen die besten und leistungsfähigsten Batterien produzieren. Die deutsche Automobilindustrie rechnet damit, dass im Jahr 2030 rund zehn Millionen Elektrofahrzeugen verkauft werden. Es ist für uns daher von großem Interesse, dass wir in der Batteriezellproduktion eigene Innovationen und Wertschöpfungsnetzwerke schaffen. Vom Rohstoff, den Fertigungsprozessen, über Maschinen- und Anlagenbau, zum Einsatz und Steuerung in den Fahrzeugen bis hin zur Wiederverwertung wollen wir in Deutschland Know-how aufbauen. Ich bin überzeugt, dass die von der BMW AG spezifizierten Batteriezellen neue Maßstäbe bei der CO2-Bilanz und Nachhaltigkeit setzen können.“
Die Bundesregierung hat insgesamt 1,5 Milliarden Euro für IPCEI-Projekte verschiedener Unternehmen zum Aufbau der Batteriefertigung in Deutschland zur Verfügung gestellt. Etwa 280 Millionen Euro aus dem Fördertopf fließen in den kommenden Jahren in vier Projekte nach Bayern.
Nach einer Verwaltungsvereinbarung übernimmt der Freistaat 30 Prozent der jeweiligen Fördersummen, die Bundesregierung beteiligt sich mit 70 Prozent an der Förderung im Rahmen des europäischen Projekts. Den ersten bayerischen IPCEI-Förderbescheid in Höhe von 100 Millionen Euro erhielt vor knapp vier Wochen das Unternehmen VARTA, das in Nördlingen (Landkreis Donau-Ries) eine moderne Lithium-Ionen-Batteriefabrik errichtet und damit 500 Arbeitsplätze schafft.
Ziel der nun geförderten BMW-Forschung ist es, eine neue und hochinnovative Generation von Lithium-Ionen-Zellen zu entwickeln, zu pilotieren und zu testen. Minister Hubert Aiwanger: „Nur wenn wir jetzt kraftvoll in die Nach-Corona-Zeit investieren, werden wir die notwendige schnelle Erholung unserer Wirtschaft erreichen.“
Jürgen Marks
Leiter Pressereferat
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