Borkenkäfer-Gefahr: Kaniber weitet Gegenmaßnahmen aus
München – Forstministerin Michaela Kaniber hat die Mittel zur Bekämpfung des Borkenkäfers noch einmal deutlich erhöht. Waldbesitzer erhalten ab sofort bis zu zwölf Euro pro Kubikmeter Holz, wenn sie befallene Bäume rasch fällen und aus dem Wald transportieren. Bislang betrugen die Zuschüsse fünf Euro pro Kubikmeter. „Wir müssen alle Register ziehen, um dem Käfer Brutraum für die weitere Vermehrung zu entziehen“, sagte Kaniber. Denn heuer sei nahezu bayernweit eine besonders starke Vermehrung und Ausbreitung der Käfer festzustellen.
Weil die Wälder vielerorts durch Trockenheit und Stürme geschwächt sind, befürchtet die Ministerin bei anhaltend sommerlicher Witterung ein Absterben ganzer Wälder. „Die Bekämpfung des Borkenkäfers und der Erhalt unserer Wälder liegt im Interesse der gesamten Gesellschaft“, sagte Kaniber. Deshalb unterstütze die Staatsregierung die Waldbesitzer bei dieser riesigen Herausforderung mit allen Kräften. Mit der Anhebung der Zuschüsse will Kaniber in Zeiten drastisch fallender Holzpreise und steigender Holzernte-Kosten noch stärkere Anreize für eine rasche und effektive Käferbekämpfung schaffen. Die Ministerin hatte wegen der drohenden Käfer-Gefahr bereits im vergangenen Jahr ein umfangreiches Maßnahmenpaket für die Waldbesitzer aufgelegt und vor einigen Wochen nochmals ausgeweitet: Es reicht von finanziellen Anreizen über Fachberatung bis hin zu personeller und organisatorischer Unterstützung.
Damit die Waldbesitzer tagesaktuell über die Bedrohungslage in ihrer Region informiert sind, wird nach Auskunft der Ministerin das Borkenkäfer-Monitoring der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) laufend aktualisiert. Es kann unter www.borkenkaefer.org abgerufen werden. Weitergehende Informationen erhalten Waldbesitzer bei ihrem zuständigen Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten – bei der Suche hilft der „Försterfinder“ unter http://www.waldbesitzer-portal.bayern.de.
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