Bundesfinale "Jugend forscht" – Zwei erste Plätze und zahlreiche weitere Preise gehen nach Bayern
Kultusminister Michael Piazolo gratuliert den bayerischen Preisträgerinnen und Preisträgern zu ihren herausragenden Leistungen beim Bundeswettbewerb.
LÜBECK/MÜNCHEN. Zwei Projekte aus Bayern konnten beim 57. Bundeswettbewerb „Jugend forscht“ den Spitzenplatz in ihrer Kategorie erzielen. Hannah Amrhein (17) sowie Lena Fries und Hanna Fries (beide 16) vom Julius-Echter-Gymnasium Elsenfeld entwickelten ein System zum Recycling von Phosphor in der Abwassertechnologie. Vincent Nack (15) vom Gymnasium Höhenkirchen-Siegertsbrunn konstruierte ein Notbrems-Assistenz-System für Fahrräder. Neben den beiden ersten Plätzen erreichten bayerische Schülerinnen und Schüler insgesamt fünf weitere Spitzenplätze und Sonderpreise. An der aktuellen Runde von Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb im MINT-Bereich beteiligten sich bundesweit 8.527 Kinder und Jugendliche mit 4.788 Projekten unter dem Motto „Zufällig genial?“. Beim Bundeswettbewerb präsentierten 168 Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler insgesamt 108 Forschungsprojekte.
Kultusminister Michael Piazolo zeigte sich beeindruckt von den Erfolgen der Preisträgerinnen und Preisträger: „Die Schülerinnen und Schüler haben mit ihren Spitzenplätzen Talent, Forschergeist und Durchhaltevermögen bewiesen. Ich bin begeistert über die Projekte – ihre wissenschaftliche Tiefe und ihren praktischen Bezug. Mit unserer gezielten MINT-Förderung an den Schulen wecken wir bei den Jugendlichen Begeisterung für die Naturwissenschaften. Der Wettbewerb ,Jugend Forscht‘ ist hierzu eine perfekte Ergänzung und Motivation.“ Der Kultusminister bedankte sich auch bei den beteiligten Lehrkräften für ihr Engagement.
Vielzahl an Einsendungen in Bayern
Bei der diesjährigen Wettbewerbsrunde haben bayernweit mehr als 1.300 Schülerinnen und Schüler insgesamt 847 Projekte eingereicht.
10 Projekte aus Bayern konnten sich für das Bundesfinale qualifizieren. Ihre Themen reichten von einem Blutzucker-Manager für Diabetes-Patienten bis zur Untersuchung der Auswirkungen des Klimawandels auf den Fischlaich. Insgesamt 7 bayerische Projekte wurden am vergangenen Sonntag beim Bundesfinale in Lübeck ausgezeichnet:
Die Erfolge der bayerischen Jungforscherinnen und Jungforscher im Überblick:
Vincent Nack
Staatliches Gymnasium Höhenkirchen-Siegertsbrunn
Projekt: Entwicklung eines Notbrems-Assistenzsystems für Fahrräder (Bike Emergency Braking System)
1. Platz im Fachgebiet Arbeitswelt (2.500 €)
Hannah Amrhein, Lena Fries, Hanna Fries
Julius-Echter-Gymnasium Elsenfeld
Projekt: Best Practice in der Abwassertechnologie: Phosphor-Recycling durch Elektroflotation
1. Platz im Fachgebiet Chemie (2.500 €)
Sonderpreis – Einladung zum European Union Contest for Young Scientists (European Commission)
Europa-Preis für Teilnehmende am European Union Contest for Young Scientists (Deutsche Forschungsgemeinschaft)
Mark Oude Elberink
Ohm-Gymnasium Erlangen
Projekt: Diabetes im Blick – Blutzuckerwertanzeige zur Unterstützung beim Diabetesmanagement
3. Patz im Fachgebiet Arbeitswelt (1.500 €)
Rohan Walia, Miro Joensuu
Universität Heidelberg, Technische Universität München
Projekt: Synchronisierte Kerzen – Modellierung von thermofluiden gekoppelten Oszillatoren
2. Platz im Fachgebiet Physik (2.000 €)
Armin Höcherl, Nikolaus Weiland
Schyren-Gymnasium Pfaffenhofen a.d. Ilm
Projekt: Plastik am Himmel – Untersuchung von Speiballen
Werner-Rathmayer-Preis für eine originelle Arbeit auf dem Gebiet der Zoologie (500 €)
Leonie Prillwitz
Maria-Ward-Gymnasium Augsburg
Projekt: Regenbogen- und Bachforellenlaich im Klimawandel – Auswirkungen erhöhter Feinsedimentlast
Preis für eine Arbeit auf dem Gebiet der Geographie (1.000 €)
Shizhe He
Otto-von-Taube-Gymnasium Gauting
Projekt: Analyse der Korrelation zwischen konventioneller und dynamischer UHF-MRT-Rekonstruktion
Preis für eine Arbeit auf dem Gebiet Qualitätssicherung durch Zerstörungsfreie Prüfung (500 €)
Weitere Informationen unter
https://www.jugend-forscht.de/presse/pressemitteilungen/archiv/jugend-forscht-bundessiegerinnen-und-bundessieger-2022-in-luebeck-ausgezeichnet.html
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