„Die Etrusker am Münchner Königsplatz“ – Kunstminister Dr. Spaenle bei Eröffnung der Ausstellung „Die Etrusker – Von Villanova bis Rom“ – Staatliche Antikensammlungen präsentieren herausragende Beispiele etruskischer Kunst
MÜNCHEN. „Am Münchner Königsplatz ist eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen etruskischer Kunst untergebracht“, betonte Kunstminister Dr. Ludwig Spaenle bei der Eröffnung der Sonderausstellung „Die Etrusker – Von Villanova bis Rom“ heute in München. „Im frühen 19. Jahrhundert begann sich der junge Kronprinz Ludwig nach einer Italienreise für die Antike zu begeistern und stellte durch Ankäufe aus Privatbesitz in München eine beachtliche Sammlung griechischer Vasen zusammen. In diesem Zuge gelangten auch herausragender etruskischer Goldschmuck sowie etruskische Bronzen und Tongefäße in die Landeshauptstadt. Diese Objekte fanden im Lauf der Zeit in den Staatlichen Antikensammlungen ihre Heimat“, so der Minister weiter. „Die Sonderausstellung zu den Etruskern präsentiert zahlreiche dieser bemerkenswerten Kunstschätze und gewährt durch die Exponate anschaulichen Einblick in die etruskische Kultur“, fuhr Kunstminister Dr. Spaenle fort. Viele der ausgestellten Objekte sind seit dem 2. Weltkrieg nicht mehr gezeigt worden, manche werden der Öffentlichkeit nun zum ersten Mal zugänglich gemacht.
Die Entwicklung der etruskischen Kultur wird in der Sonderausstellung nicht, wie oft üblich, als zivilisatorischer Aufstieg mit kurzer Blüte und einem darauf folgenden stetigen Niedergang, sondern als Prozess kontinuierlicher Veränderung gezeigt: Unter Vermittlung der Griechen nahmen die Etrusker Einflüsse aus dem gesamten Mittelmeerraum in die eigene Kultur auf, ab dem 3. Jahrhundert vor Christus waren sie Teil der hellenistischen Welt. Gleichzeitig ging die etruskische in der römischen Kultur auf und hinterließ dabei Spuren, die man bis heute erkennen kann.
In der Ausstellung können die Besucher, auch unterstützt durch Mediaguides, in die Welt der Etrusker eintauchen und auf diese Weise versuchen, die Dynamik dieser vergangenen, aber nicht vergessenen Kultur nachzuvollziehen.
Carolin Völk, Sprecherin, Tel. 089-21862526
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