Die zehn besten bayerischen Metzgereien ausgezeichnet: Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Ministerin Michaela Kaniber übergeben Staatsehrenpreise
(28. Juni 2023) München – In keinem Bundesland gibt es mehr Metzger und ein dichteres Netz an Metzgereien als im Freistaat Bayern. Die zehn besten unter ihnen haben Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Ernährungsministerin Michaela Kaniber am Mittwoch in München mit dem Staatsehrenpreis ausgezeichnet. Die Medaillen und Urkunden überreichten Ministerin und Ministerpräsident bei einem Festakt im historischen Hubertussaal in Schloss Nymphenburg.
Ministerpräsident Dr. Markus Söder: „Fleisch und Wurst aus Bayern sind ein großes Stück Lebensqualität und echte Heimat. Daher lehnen wir jegliche Verbote oder Steuererhöhungen auf Fleisch nachdrücklich ab und helfen unserem Handwerk: Wir bauen die Berufsbildungszentren massiv aus, haben den Tag des Handwerks an den Schulen eingeführt und die Meisterausbildung kostenlos gemacht. Denn wir wissen doch: Jeder von uns hat seinen Lieblingsmetzger – und der soll erhalten bleiben. Danke für die großartige Arbeit zum Wohl und Genuss der Menschen in Bayern und herzlichen Glückwunsch zur Auszeichnung!“
Ministerin Michaela Kaniber: „Mit dieser Auszeichnung würdigt die Staatsregierung Ihre langjährige, handwerkliche Spitzenleistung. Dieser Ehrenpreis zeigt, dass Sie in der Champions League Ihres Handwerks spielen und zu den Besten der Besten gehören. Sie sind Meister des Geschmacks und versorgen uns alle mit besten Produkten. Darauf können Sie stolz sein. Sie sichern damit nicht nur die Zukunft Ihres Betriebs, sondern auch die der gesamten Branche.“
Zum elften Mal wurde der Staatsehrenpreis für das Metzgerhandwerk in Zusammenarbeit mit dem Landesinnungsverband für das bayerische Fleischerhandwerk verliehen. Die Preisträger des Staatsehrenpreises werden jedes Jahr in einem Wettbewerb ermittelt. Voraussetzung für die Teilnahme sind die Ergebnisse des sogenannten „Metzger-Cups“ der vergangenen fünf Jahre. Der „Metzger-Cup“ stellt eine jährliche freiwillige Qualitätsprüfung dar. Dafür kann jeder Metzger im Freistaat ausgewählte Wurst- und Fleischwaren anmelden. Erfahrene Fleischermeister, Veterinäre und Fleischtechniker bewerten die Proben sensorisch und optisch. Insgesamt hatten sich dieses Mal 126 bayerische Betriebe für den Wettbewerb qualifiziert.
„Es ist wichtig, dass das Metzgerhandwerk als Beruf vor allem bei jungen Menschen wieder dem ihm zustehenden Stellenwert bekommt. Die handwerklich hergestellten, regionalen Produkte müssen noch mehr die entsprechende Wertschätzung erfahren, weil sie auch in Zukunft für die regionale Versorgung mit frischen Produkten so wichtig sind“, so Ministerin Kaniber. Nicht zuletzt aus diesem Grund unterstütze das Ministerium das Metzgerhandwerk mit zahlreichen Maßnahmen. Die Palette reicht von Förderprogrammen wie der „Marktstrukturförderung“ und der Stärkung der „Verarbeitung und Vermarktung landwirtschaftlicher Erzeugnisse“ (VuVregio) bis hin zur gemeinsamen Imagewerbung der bayerischen Ernährungshandwerker, um Auszubildende zu gewinnen.
Das Metzgerhandwerk nimmt im Freistaat eine herausragende Stellung ein: Von allen deutschen Fleischerhandwerksbetrieb arbeitet und bildet jeder vierte Betrieb in Bayern aus. Mit 2.833 handwerklichen Metzgereien, rund 38.000 Beschäftigten und 34 stationären Verkaufsstellen pro 100.000 Einwohner zählen die Metzger zu den größten Handwerksbranchen im Freistaat. In keinem Bundesland ist die Dichte an Metzgereibetrieben höher als in Bayern.
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