„Digitale Schule 2020“: 20 Modellschulen erproben Einsatz von Mini-Computern im Unterricht – Bildungsstaatssekretär Eisenreich: „Die Welt von morgen ist eine digitale Welt. Wir wollen die Schüler bestmöglich darauf vorbereiten.“
MÜNCHEN/OTTOBRUNN. „Die Welt von morgen ist eine digitale Welt. An unseren Schulen im Freistaat wollen wir die jungen Menschen bestmöglich auf die digitale Welt vorbereiten. Die Stiftung Bildungspakt Bayern leistet mit ihrem innovativen Projekt ,Digitale Schule 2020‘ einen wichtigen Beitrag zu dieser Aufgabe“, sagte Bildungsstaatssekretär Georg Eisenreich, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Bildungspakt Bayern, anlässlich der heutigen Auftaktveranstaltung mit der Initiative „Google Zukunftswerkstatt“ am Gymnasium Ottobrunn. Im Rahmen des Modellversuchs erproben derzeit 20 Modell- und Netzwerkschulen den Einsatz des Mini-Computers „Calliope“ im Unterricht. Der Kleinstcomputer, dessen Entwicklung durch das Bundeswirtschaftsministerium unterstützt wurde, steht ihnen in Klassensätzen zur Verfügung. Diese Unterstützung kommt von der Initiative „Google Zukunftswerkstatt“ in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS, das den Lehrkräften an der eigenen Schule Fortbildungen für altersgerechte Programmierkurse anbietet, und der Calliope gGmbh. Staatssekretär Eisenreich: „Mit dem Mini-Computer lernen Schülerinnen und Schüler spielerisch im Unterricht, wie sie digitale Medien kreativ nutzen und die digitale Welt aktiv mitgestalten können. Die jungen Menschen entwickeln beim Programmieren informatische Kompetenz, auch ihr algorithmisches Denken wird geschult.“
Im Rahmen des Schulversuchs „Digitale Schule 2020“ der Stiftung Bildungspakt Bayern entwickeln aktuell zwanzig Modell- und Netzwerkschulen Konzepte, wie der Mehrwert digitaler Medien für alle Fächer und Jahrgangsstufen gut genutzt und Medienkompetenz bei den Schülerinnen und Schülern nachhaltig und umfassend aufgebaut werden kann. Ziel ist die Entwicklung eines Gesamtkonzepts mit konkreten Umsetzungsstrategien. Die Ergebnisse aus dem Projekt dienen als Orientierungshilfe für andere Schulen und Entscheider in Kommunen und in der Verwaltung.
In einer Gesprächsrunde beschäftigten sich Vertreter des Bayerischen Kultusministeriums, Sabine Frank von Google Deutschland, Thorsten Leimbach, Projektleiter „Open Roberta“ vom Fraunhofer-Institut, Anna Lieckfeld von Calliope gGmbH und Peter Brichzin, Informatiklehrer am Gymnasium Ottobrunn, mit der Frage, ob und inwiefern informatische Denk- und Arbeitsweisen die Schlüsselkompetenz des 21. Jahrhunderts sind. Staatssekretär Eisenreich: „Wir wollen die Kinder und Jugendlichen an den Schulen in Bayern ganzheitlich bilden. Der Umgang mit IT muss heute als vierte Kulturtechnik neben Lesen, Schreiben und Rechnen stehen. Wir streben eine umfassende Medienbildung an, damit sich die Schülerinnen und Schüler kompetent und verantwortungsbewusst in der digitalen Welt bewegen können. Dafür ist auch informatische Kompetenz wichtig.“
Weitere Informationen zum Schulversuch „Digitale Schule 2020“ finden Sie unter: http://bildungspakt-bayern.de/digitale-schule-2020/.
Fotos der Veranstaltung können per E-Mail bei Eva Stolpmann, Stiftung Bildungspakt Bayern, angefordert werden: eva.stolpmann@stmbw.bayern.de.
Die Schulen, die am Modellversuch „Digitale Schule 2020“ teilnehmen:
- Modellschulen:
- Comenius Grundschule Buchloe
- Gymnasium Casimirianum Coburg
- Mittelschule Ebern
- Realschule am Europakanal II Erlangen
- Mittelschule Neunburg v. Wald
- Grundschule Offenstetten
- Gymnasium Ottobrunn
- Realschule Schöllnach
- Netzwerkschulen:
- Staatliche Realschule Arnstorf
- Staatliche Realschule Gauting
- Gymnasium Königsbrunn
- Grundschule München Gänselieselstraße 33
- Gymnasium Pfarrkirchen
- Dominik-Brunner-Realschule Poing
- Karl-Dehm-Mittelschule Schwabach
- Mittelschule Schwarzach
- Grund- und Mittelschule Sonnefeld
- Grundschule an der Würm Stockdorf
- Gymnasium Veitshöchheim
- Wilhelm-Conrad-Röntgen-Mittelschule Weilheim i. OB
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