Eck überreicht Verdienstkreuz am Bande
Auf Vorschlag des Bayerischen Ministerpräsidenten hat der Bundespräsident Karl Gfüllner, Gottfried Hänsel, Klaus Müller, Walter Rauscher und Rolf Zeitler mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.
Bayerns Innenstaatssekretär Gerhard Eck wird die Auszeichnungen am
Montag, den 19. Mai 2014 um 11:00 Uhr,
im Sitzungssaal 111 des
Bayerischen Staatsministeriums des Innern, für Bau und Verkehr,
Odeonsplatz 3, 80539 München
aushändigen.
Berichterstatter und Bildberichterstatter sind herzlich eingeladen.
Karl Gfüllner (85) aus Pöcking, Landkreis Starnberg, war seit 1943 bei der Freiwilligen Feuerwehr Oberschleißheim, als Kreisbrandmeister München-Nord sowie als Brandmeister und Leiter der Werksfeuerwehr Metzeler München tätig. 1974 trat er in die Freiwillige Feuerwehr Pöcking ein und war von 1987 bis 1992 Kreisbrandrat des Landkreises Starnberg. Von 1992 bis 2012 sammelte Gfüllner als Archivpfleger historische Dokumente und Archivalien über das Feuerwehrwesen und installierte im Mai 1996 im Landratsamt Starnberg ein Kreisfeuerwehrarchiv, das 2006 in Kooperation mit dem Bezirksfeuerwehrverband Oberbayern zum Kreis- und Bezirksfeuerwehrarchiv in Starnberg umgewandelt wurde. Im Mai 1998 wurde der Fachbereich „Historische Geschichte“ im Bezirksfeuerwehrverband Oberbayern gegründet. Er übernahm das Amt des Leiters dieses Fachverbandes und war von 2006 bis 2012 auch Bezirksfeuerwehrarchivar. Gfüllner organisierte 1997 im Kloster Andechs auf rund 600 Quadratmetern eine historische Feuerwehrausstellung, die von mehr als 30.000 Personen besucht wurde. Höhepunkt war die Vorstellung seiner Chronik „Feuerlöschwesen im Fünfseenland“, in der auf über 300 Seiten bedeutsame Ereignisse aus der Geschichte der Feuerwehr dargestellt sind. 2010 verfasste er die Feuerwehr-Chronik „Das Kreis- und Bezirksfeuerwehrarchiv – Ein unbestechliches Gedächtnis“.
Gottfried Hänsel (62) aus Wemding, Donau-Ries, übernahm 2001 das verantwortungsvolle Amt des Kirchenpflegers. 2002 wurde er in den Diözesansteuerausschuss der Diözese Eichstätt gewählt und übernahm damit bis heute Aufgaben, die das ganze Bistum Eichstätt betreffen. Hänsel ist Gründungsvorsitzender des Vereins der Freunde der Kapuzinerkirche und des Vereins der Freunde des Karmelitinnenklosters Wemding. Die Diözese Eichstätt und der Förderverein führten mit dem Karmelitinnenkloster in Speyer umfangreiche Verhandlungen und bekamen die Zusage für eine Ordensneugründung in Wemding. Die Klosteranlage wurde für 18 Millionen DM saniert und das Karmelitinnenkloster „Maria Mutter des Erlösers“ in Wemding im Oktober 2000 eingeweiht. Mit großem Erfolg arbeitet Hänsel im „Förderverein Anton-Jaumann-Realschule e. V.“ mit, deren Vorsitzender er seit 2004 ist. Hänsel ist seit 1978 Mitglied im Stadtrat der Stadt Wemding. Er war von 1978 bis 1979 dritter Bürgermeister, von 1979 bis 1984 zweiter Bürgermeister und ist seit 2008 wieder dritter Bürgermeister der Stadt Wemding. Als Mitglied des Kreistages des Landkreises Donau-Ries und als Fraktionssprecher im Ausschuss Wirtschaft, Verkehr und Technologie stellt er seine Arbeitskraft und seine persönlichen Fähigkeiten in den Dienst des Landkreises Donau-Ries und trägt damit zum Wohl und Gedeihen des Gemeinwesens bei. Darüber hinaus übernimmt er seit Jahrzehnten Verantwortung in der Jungen Union und in der CSU, auch als Vorsitzender des CSU-Stadtverbandes Wemding. Hänsel war 34 Jahre Kassenprüfer des TSV Wemding 1862 e. V. und ist seit 26 Jahren Kassenprüfer des Obst- und Gartenbauvereins Wemding e. V.
Klaus Müller (73) aus Altötting prägt seit 46 Jahren in unnachahmlicher Weise den Tennisverein Altötting. Nach seinem Eintritt in den Sportverein im Jahr 1950 begann er 18 Jahre später seine erste ehrenamtliche Tätigkeit als Schriftführer der Tennisabteilung des TV Altötting. Ein Jahr später übernahm Müller den Vorsitz der Fußballabteilung, den er sieben Jahre innehatte. Im selben Jahr wurde er zum 2. Vorsitzenden des Gesamtvereins gewählt und übte dieses Ehrenamt bis zu seiner Wahl zum 1. Vorsitzenden im Jahr 1984 aus. So konnte 1985 durch seine Mitinitiative die Badminton-Abteilung des TV Altötting gegründet werden. Von 1990 bis 1996 fungierte Müller als Leiter der Abteilung Tennis. Bereits im Jahre 1987 wurde er in den Ehrenrat des TV Altötting gewählt, bevor er im Jahr 2011 zum Ehrenvorsitzenden ernannt wurde. Im Jahr 1978 wurde Müller in den Stadtrat Altötting gewählt, dem er bis jetzt ununterbrochen angehört. Darüber hinaus bringt er sich seit 1984 mit seinem Fachwissen und seiner Erfahrung als Fraktionssprecher ein und ist somit bei zahlreichen wichtigen und weitreichenden Entscheidungen maßgeblich beteiligt, die stets dem Wohl der Altöttinger Bürgerinnen und Bürger dienen. Von 1996 bis 2003 war er Vorstandsmitglied der Mittelstands-Union der CSU und ist Vorstandsmitglied der Senioren-Union seit 2007.
Walter Rauscher (70) aus Erding ist seit 1959 aktives Mitglied beim örtlichen Bayerischen Roten Kreuz, Abteilung Wasserwacht. Er besitzt die Lehrscheine für Rettungsschwimmer, Schwimmer sowie Rettungstaucher und hat seither vielen tausend Kindern das Schwimmen beigebracht. Zudem ist er seit 1972 Ausbilder in Erster Hilfe und war viele Jahre lang ehrenamtlich im Rettungsdienst und als Notarztfahrer tätig. Die Schnelleinsatzgruppe der Wasserwacht Erding unterstützt Rauscher bis heute als aktives Mitglied, als Motorbootführer und Leinenführer. Seit über 25 Jahren ist er Mitglied im BRK-Vorstand, Vorsitzender der Wasserwacht im Landkreis Erding und der Ortsgruppe Erding. Auch den Verein Krieger- und Soldatenkameradschaft Altenerding unterstützt er, hier wirkt er seit 1993 als Revisor und hilft tatkräftig mit, dass dieser seit 1874 bestehende Verein weiterhin die Gefallenen ehrt und die heutigen Reservisten und Soldaten kameradschaftlich vereint. Ebenfalls engagiert sich Rauscher als Revisor im Förderverein Deutsches Herzzentrum München. Sein Engagement als Schatzmeister und Vorstandsmitglied des CSU-Ortsverbandes Erding sowie als Mitglied des Stadtrats von Erding rundet das vielseitige ehrenamtliche Wirken ab.
Rolf Zeitler (70) aus Unterschleißheim war von 1984 bis 1989 Gemeinderat in Unterschleißheim, daneben von 1985 bis 1989 Dritter Bürgermeister, bevor er von 1989 bis April 2013 als Erster Bürgermeister die positive Stadtentwicklung maßgeblich mit prägte. Bald nach seiner Amtsübernahme richtete er im Rathaus eine „Beratungsstelle für Gehörlose sowie sprach- und hörgeschädigte Bürger“ ein. Auch Großveranstaltungen, die als Kommunikationsplattform für die behinderten Mitbürger von größter Wichtigkeit sind, hätte es ohne seine aktive Hilfe nicht gegeben. So etwa die Europameisterschaften 2003 im Volleyball sowie die Deutschen Meisterschaften in Skat und Rommé. Hierbei übernahm er nicht nur die Schirmherrschaften, sondern hat bei vielen organisatorischen und auch materiellen Problemen unbürokratisch geholfen. Seiner großen Einsatzbereitschaft und seiner Überzeugungsarbeit im Stadtrat ist es auch zu verdanken, dass im Jahre 2003 nach sehr kurzer Vorlaufzeit die Baugenehmigung für die Erweiterung des in Unterschleißheim ansässigen Sehbehindertenzentrums für Südbayern erteilt werden konnte. Es war der Grundstein und die Grundvoraussetzung dafür, dass die bis dahin in München ansässige Staatliche Landesschule für Blinde im Jahr 2007 mit modernen und zeitgemäßen Erweiterungsräumlichkeiten in das „Edith-Stein-Zentrum“ für Blinde und Sehbehinderte integriert werden konnte. Zeitler ist es ebenso zu verdanken, dass die Behindertenwerkstätte „Perspektive“ der Stiftung „Pfennigparade“ im Jahr 1998 ihren Betrieb in einer modernen Werkstätte aufnehmen konnte. In seine Amtszeit fällt die Inbetriebnahme des Geothermieprojekts und die Eröffnung des Sport-, Kultur- und Veranstaltungszentrums, das „BallhausForum“, das bisher erste Projekt in Form eines „Public-Private-Partnership-Modells“ auf kommunaler Ebene im Landkreis. Zeitler ist Mitglied im Kreistag des Landkreises München, wo er von 1996 bis 2008 stellvertretender Landrat war.
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