Einladung – Verdienstkrreuz am Bande an Berger und Gumpert
Innenstaatssekretär Gerhard Eck händigt am
Donnerstag, den 1. Oktober 2015 um 11.45 Uhr
im Ingelheimsaal der Residenz in Würzburg
das Verdienstkreuz am Bande an Klaus Berger und Edmund Gumpert aus.
Berichterstatter und Bildberichterstatter sind dazu herzlich eingeladen.
Kurt Berger (66) aus Röthlein, Landkreis Schweinfurt, ist seit 1989 Vorsitzender der Reservistenkameradschaft Schweinfurt und war von 1992 bis 1995 stellvertretender Vorsitzender der Reservistenkameradschaft Schweinfurt-Haßberge. Daneben ist er seit über 20 Jahren Vorsitzender der Bezirksgruppe Unterfranken im Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr. Seit 1989 besteht aufgrund seiner Initiative eine Reservistenpartnerschaft zwischen der Bezirksgruppe Unterfranken und der Bezirksgruppe Heves-Eger des Verbandes der ungarischen Reservisten. Im Rahmen dieser Partnerschaft leistet er gemeinsam mit der Bezirksgruppe Unterfranken auch einzigartige Unterstützung für die ungarische Bevölkerung in der Stadt Eger und im Komitat Heves. Ein Gymnasium in Eger, der Verein für kinderreiche Familien in Eger, die Fachschule für Krankenpflege in Eger, die Psychiatrie in Füzesabony, das Altenheim in Heves und weitere Einrichtungen in Ungarn profitieren von seinem unermüdlichen Einsatz und Helferwillen. Neben den Mitgliedern des Verbandes der Reservisten der Deutschen Bundeswehr konnte er zahlreiche öffentliche Einrichtungen und Unternehmen der freien Wirtschaft davon überzeugen, den Bedürftigen Spenden und Güter zur Verfügung zu stellen. Daneben pflegt Berger im Rahmen der seit 1989 bestehenden Partnerschaft zwischen der Bezirksgruppe Unterfranken des Verbandes der Reservisten der Deutschen Bundeswehr und den französischen Reservistenorganisationen der Reserveoffiziere und der Reserveunteroffiziere des Departements Calvados seit vielen Jahren die deutsch-französische Freundschaft. Auf seine Initiative hin finden jährlich mehrere große Veranstaltungen im Rahmen dieser Partnerschaft statt. Ein besonderes Anliegen ist Berger die Förderung und Unterstützung der Kriegsgräberfürsorge im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.. Seit 1995 ruft er jährlich alle Reservistenkameradschaften im Bezirk Unterfranken zu Spenden für die Kriegsgräbersammlung auf, stellt seit 1990 jährlich eine Fahnenabordnung zur Kranzniederlegung am Volkstrauertag und nimmt seit 1995 jährlich an der Prominentensammlung in Würzburg teil. Er ist damit zu einer tragenden Säule aus dem Reservistenbereich für die Arbeit des Bezirksverbandes Unterfranken des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge geworden.
Edmund Gumpert (61) aus Kirchheim, Landkreis Würzburg, war bei der Diözese Würzburg von 1990 bis Mitte 2014 als Umweltbeauftragter tätig und damit bundesweit einer der dienstältesten Umweltbeauftragten eines katholischen Bistums. Er hat zusammen mit der Katholischen Akademie Domschule Würzburg, dem Bund Naturschutz sowie dem Förderkreis Umweltschutz in Unterfranken Tagungen zu Aspekten nachhaltiger Entwicklung angeregt und geleitet und damit frühzeitig zur Verbreitung des Leitbilds der Nachhaltigkeit beigetragen sowie ein kommunales Agenda-21-Netzwerk aufgebaut. Er organisierte ab 1998 jährlich Veranstaltungen zum gegenseitigen Erfahrungsaustausch und zur Fortbildung. Ab 2003 wirkte er im „Forum Umweltbildung“ in Unterfranken mit und war zudem viele Jahre am Umweltforum der Stadt Würzburg beteiligt. Er hat die Grundsatzerklärung über die Zusammenarbeit der bayerischen Erz-Diözesen, der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern und der Bayerischen Staatsregierung beim Klimaschutz bekannt gemacht. Nach einer Zusatzausbildung im Bereich Umweltberatung baute er einen Kreis von kirchlichen Umweltberatern auf. Gumpert sorgte dafür, dass in Zusammenarbeit mit zahlreichen Umwelt- und Energieberatern schrittweise für kirchliche Gebäude im Bistum Würzburg eine energetische Bestandsaufnahme einschließlich möglicher Verbesserungsmaßnahmen durchgeführt wird. So beschäftigte er sich gerade auch mit der Frage, welchen spezifischen Beitrag Religion und Kirche zum ökologischen Lernen bzw. zur Bildung für Nachhaltigkeit leisten könne. Besonders erwähnenswert ist hier der Ausbau des Schullandheims und Jugendhauses „Thüringer Hütte“ mit Blick auf das „Grüne Klassenzimmer“ im Biosphärenreservat Rhön. Das höchst effiziente und innovative „Energiehaus“, an dessen Planung er ebenso beteiligt war wie an der Entwicklung des pädagogischen Konzeptes, wurde im Oktober 2012 gemeinsam mit dem „Erdhaus“ und dem „Abwasserhaus“ eröffnet. Unter Gumperts Federführung wurden „Leitlinien zum Klima- und Umweltschutz in der Diözese Würzburg“ erarbeitet. Gumpert wurde 2007 von der UNESCO-Kommission für Deutschland als Vertreter der Umweltbeauftragten der deutschen (Erz-)Diözesen an den „Runden Tisch Bildung für nachhaltige Entwicklung“ berufen. Diese Berufung wurde für die Jahre 2010 bis 2012 erneuert. Er begleitete das „Klimobil – Umweltbildung unterwegs“ der Katholischen Jungen Gemeinde. Weiter war er ab 2004 bundesweiter Ansprechpartner für Fragen des kirchlichen Umweltmanagements. Seit 2000 war er am besonders erfolgreich bewerteten Modellvorhaben „Kirchliches Umweltmanagement“ als Mitglied der Projektleitung beteiligt.
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