Energieland Bayern: Neue Forschungsräume für Bayerisches Zentrum für Batterietechnik in Bayreut
Bundesweit einzigartig – Bayern schließt Lücke: eigene Batteriestudiengänge erstmals im deutschsprachigen Raum – Projekt der Hightech Agenda Bayern
MÜNCHEN/BAYREUTH. Das Bayerisches Zentrum für Batterietechnik (BayBATT) ist in der deutschen Forschungslandschaft einzigartig: Durch die Hightech Agenda unterstützt, forschen und lehren interdisziplinäre Spitzenwissenschaftler in Bayreuth an der Zukunft von Energiespeichern. Ministerpräsident Dr. Markus Söder hat heute die neuen Räumlichkeiten eröffnet.
Ministerpräsident Dr. Markus Söder erklärte: „Bayreuth ist heute die Hauptstadt der Batterieforschung: Eröffnung des Bayerischen Zentrums für Batterietechnik-BayBatt. In Bayern gilt: Vorfahrt für die Wissenschaft! Unsere Antwort auf die großen Transformationsprozesse ist Investition in Forschung und Entwicklung. Die bayerische Hightech Agenda mit der Investition von 3,5 Mrd. € ist der Plan für die Zukunft in schweren Zeiten. Das BayBatt ist als nationales Referenzzentrum für die Batterie der Zukunft von entscheidender Bedeutung. Hier werden neueste Formen modernster Batterien entwickelt – z.B. für Elektromobilität. Mit industriellen Partnern entsteht ein geniales Cluster für Batterietechnik. Danke an alle, die mitwirken!“
Wissenschaftsminister Markus Blume betonte anlässlich der Eröffnung: „Interdisziplinär, international, industrieorientiert: Das BayBATT ist unsere bayerische Powerbank! Es hebt die Energiespeicher-Forschung auf ein neues Level. Unsere Devise dabei ist: Spitzenwissenschaft ist das Fundament wirtschaftlicher Stärke – heute und ganz besonders in der Zukunft! In Bayreuth wird an den Voraussetzungen für das Funktionieren der Energiewende gearbeitet. Denn innovative Speichertechnologien sind Zukunftstechnologien. Die Energiespeicher der Zukunft werden ‚Made in Oberfranken‘ sein.“
Universitätspräsident Prof. Dr. Stefan Leible sagte: „Interdisziplinarität zeichnet uns aus, das Verlassen von Silos und das Verknüpfen von Wissenschaft und Wirtschaft. Deshalb sind wir der richtige Ort für ein Bayerisches Zentrum für Batterietechnik mit internationaler Strahlkraft.“ Er dankte der Staatsregierung für ihr Engagement, das BayBatt im Rahmen der Hightech Agenda Bayern zu fördern. „Sie zeigen damit, dass es Spitzenforschung nicht nur in Ballungsräumen gibt und stärken damit den Wissenschaftsstandtort Bayern insgesamt.“
Das BayBATT ist eine Blaupause der Energiespeicherforschung und stellt in der deutschen Wissenschaftslandschaft ein absolutes Novum dar: Als zentrale wissenschaftliche Einrichtung der Universität mit Forschungsgruppen aus vier Fakultäten widmet sich das Zentrum interdisziplinär der Erforschung und Weiterentwicklung von Batterien als interagierende, intelligente Systeme. Forschung und Lehre haben damit die gesamten Wertschöpfungskette von Batterien – vom Material über intelligente Systeme und vernetzte Speicher bis hin zur Batteriesicherheit im Fokus. Elektrochemische, materialwissenschaftliche und ingenieurwissenschaftliche Grundlagenforschung werden direkt mit der industriellen Nutzung der entwickelten Verfahren und Modelle zusammengebracht.
Das BayBATT profitiert enorm von der große Zukunfts- und Fortschrittsoffensive der Bayerischen Staatsregierung: Aus der Hightech Agenda Bayern kommen für Forschungszentrum 12 Professuren, 54,5 weitere Stellen und rund 17,5 Millionen Euro Sachmittel.
Einzigartig ist das Konzept des BayBATT auch in der Lehre: Erstmals im deutschsprachigen Raum gibt es hier eigene Batteriestudiengänge. Bayern schließt damit eine Lücke und ermöglicht einen nationalen und internationalen Braingain. Denn bislang existierten dezidierte Batteriestudiengänge nur im angelsächsischen Sprachraum. Das Interesse aus der Industrie an diesen Studiengängen ist aufgrund des Fachkräftemangels im Batteriesektor extrem stark ausgeprägt. Die Bayreuther Studentinnen und Studenten profitieren von einer stark forschungsbasierten Lehre.
Philipp Spörlein, stellv. Pressesprecher, 089 2186 2621
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