Energieministerin Ilse Aigner spricht mit der niederbayerischen Wirtschaft über die bayerische Energiepolitik
MÜNCHEN / LANDSHUT Die bayerische Energieministerin Ilse Aigner informierte sich gestern aus erster Hand, wie die niederbayerischen Unternehmen von der Energiewende betroffen sind. Gastgeber und Moderator des Energie-Fachgesprächs war der niederbayerische Regierungsvizepräsident Dr. Helmut Graf. Er hatte Vertreter der Industrie- und Handelskammer für Niederbayern, der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz, der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. sowie neun repräsentativ ausgewählte Unternehmen im Auftrag der Ministerin eingeladen.
Im Fokus des Fachgesprächs standen erneut Themen wie Strompreise, Versorgungssicherheit, die energetische Gebäudesanierung sowie die Biomasse. Die Unternehmen wiesen darauf hin, dass die Stabilität der Stromversorgung stets gewährleistet werden muss und zeigten Bereitschaft, branchenspezifische Beiträge zu leisten. Großes Potenzial liegt in der besseren zeitlichen Abstimmung von Stromerzeugung und Stromverbrauch. Das Bayerische Energieministerium hat hierzu zusammen mit der Deutschen Energie-Agentur dena ein „Demand Side Management“ – Projekt gestartet. Dabei geht es darum, Lastspitzen der Unternehmen zu verschieben, um den maximalen Strombedarf in Süddeutschland zu reduzieren.
In Niederbayern leistet die energetische Nutzung von Biomasse einen erheblichen Anteil für eine sichere Stromversorgung aus erneuerbaren Energien. Bioenergie ist besonders wertvoll, da die Produktion dem Strombedarf angepasst werden kann und sie damit einen Beitrag für die Systemstabilität leistet. „Im Zuge der EEG-Reform sollte die Chance genutzt werden, die Potenziale der Biomasse zu heben und einen höheren Beitrag zur Systemverantwortung zu leisten. Nach unseren Plänen sind hierfür keine zusätzlichen Flächen zum Anbau von Energiepflanzen notwendig“, so Aigner.
Staatsministerin Aigner weiter: „Mir ist es ein sehr wichtiges Anliegen, die Unternehmen eng in die bayerische Energiepolitik einzubinden. Denn die Unternehmen sind ein ganz entscheidender Faktor für das Gelingen der Energiewende.“ Die Ergebnisse des Gesprächs werden in die weitere Gestaltung der bayerischen Energiepolitik einfließen. Die Staatsregierung wird die Anliegen der Unternehmen sehr ernst nehmen und ihre Vorschläge aufgreifen. Ziel ist, alles daran zu setzen, die Unternehmen durch eine verlässliche und bezahlbare Energieversorgung weiterhin optimal zu unterstützen.
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