Ermittlungen im Maskengeschäft – Beschuldigter hatte sich auch an bayerischen Wirtschaftsminister gewandt
MÜNCHEN Zu den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth gegen zwei Geschäftsleute aus der Oberpfalz, die verdächtigt werden, im Frühjahr 2020 minderwertige Schutzmasken mit gefälschten Zertifikaten an das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) verkauft zu haben, erklärt Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger: „Einer der Beschuldigten hat sich im Frühjahr 2020 mehrfach an mich gewandt und um Hilfe bei seinen Maskenlieferungen gebeten, nachdem er mit dem LGL in Geschäftskontakt getreten war. Wie bei vielen anderen Anfragen und Lieferanten habe ich seine Anliegen ans LGL weitergeleitet. Sollten die Vorwürfe zutreffen, ist dies ein weiterer Beleg dafür, dass eine einheimische Maskenproduktion mit heimischer Qualitätsgarantie unverzichtbar ist. Bayern hat mit der Produktion von Corona-Schutzmasken schnell gehandelt. Der Billigwettbewerb im Medizin- und Gesundheitswesen bringt unser Land in vermeidbare Probleme. Es ist fatal, wenn auch aktuell schon wieder Billigausschreibungen aus Asien die Aufträge gewinnen, obwohl noch vor wenigen Monaten die heimische Qualität beschworen wurde. Wir dürfen nicht riskieren, dass sich die Mangelsituation und die zahlreichen Lieferungen von fragwürdigen Maskenqualitäten nach Deutschland wiederholen.“
Aiwanger hofft auf schnelle Klärung der Betrugsvorwürfe.
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