Erneuerung der Bayernstraße in Nürnberg
- Dringender verkehrsgerechter Ausbau
- Maßnahmen zur Beschleunigung des Busverkehrs
- Ergänzung der Radwege
Der Bundesstraßenring um die Nürnberger Altstadt bündelt den Verkehr aller ins Stadtzentrum laufenden Einfallstraßen und ist damit das Rückgrat des innerstädtischen Straßennetzes. Entsprechend hoch ist hier die Verkehrsbelastung: Über 30.000 Fahrzeuge rollen hier Tag für Tag um die Altstadt. Folge dieses hohen Verkehrsaufkommens ist eine starke Beanspruchung der baulichen Substanz der Straße. Die Stadt Nürnberg wird daher im nächsten Jahr mit der Bayernstraße ein wichtiges Teilstück des Rings ausbauen. Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer hat der Stadt hierfür nun eine Förderung in Höhe von fünf Millionen Euro in Aussicht gestellt: „Die Stadt Nürnberg ist das Zentrum der Europäischen Metropolregion und hat eine herausragende Bedeutung nicht nur für die Region, sondern für ganz Nordbayern. Entsprechend wichtig ist ein leistungsfähiges städtisches Verkehrsnetz. Ich freue mich, dass wir mit unserer Förderung dazu beitragen können, dieses fit für die Zukunft zu machen“, so die Ministerin.
Die Bayernstraße im Süden des Nürnberger Stadtzentrum ist Teil des Bundesstraßenrings B4R. Sie verbindet die Münchner Straße, die im weiteren Verlauf als Bundesstraße 8 über Regensburg ins südöstliche Bayern führt und die Bundesstraße 4, die einen wichtigen Zubringer zur Autobahn A 9 Richtung München und Berlin darstellt. Das hohe Verkehrsaufkommen und der vergleichbar schlechte bauliche Standard der Straße in diesem Bereich führten zuletzt zu immer größeren Schäden an der Fahrbahn. Die Stadt Nürnberg hat daher beschlossen, den gesamten Straßenoberbau und die Straßenentwässerung zu erneuern. Zugleich soll die Straße an das gestiegene Verkehrsaufkommen angepasst werden, indem beispielsweise die Abbiegespuren verlängert werden. Ein in diesem Bereich bislang fehlender durchgehender Radweg soll zudem die Verkehrssicherheit für Radfahrerinnen und Radfahrer erheblich verbessern.
Die Ausschreibungen der Bauarbeiten an der insgesamt 1,1 Kilometer langen Strecke sind bereits erfolgt. Der Baustart soll im Februar erfolgen. Insgesamt investiert die Stadt über 11,5 Millionen Euro in die Maßnahme. Der Freistaat wird davon fünf Millionen Euro übernehmen, wovon 4,5 Millionen Euro aus Mitteln des Bayerischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes und 500.000 Euro aus Mitteln des Bayerischen Finanzausgleichsgesetzes stammen.
In den letzten fünf Jahren hat der Freistaat Bayern die Stadt Nürnberg mit Zuwendungen in Höhe von rund 10 Millionen Euro bei Straßen- und Brückenbaumaßnahmen unterstützt. Insgesamt erhalten Landkreise, Städte und Gemeinden in Bayern vom Freistaat jährlich rund 250 Millionen Euro für Projekte zur Verbesserung ihrer Straßennetze. Dazu gehören neben der Verstärkung von Fahrbahnen und Brücken beispielsweise auch der Radwegebau, der verkehrssichere Umbau von Kreuzungen oder der Bau von Busspuren.
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