Familienministerin Müller: "Für Kinder in Bayern gilt: zuerst heranwachsen, dann heiraten!" – Kinderehen
„Ein Kind sein zu können, heranzuwachsen, ein eigenständiger junger Mensch zu werden, der selbst entscheidet – auch und gerade bei der Wahl seines Partners – das ist eines der wichtigsten Privilegien unserer Gesellschaft.“ Mit diesem Statement distanziert sich Bayerns Familienministerin Emilia Müller von Gedankenspielen, Kinderehen in Deutschland in Teilen oder ganz zu erlauben.
„In unserem Kulturkreis muss kein Mädchen und kein Bub verheiratet werden, um seine wirtschaftliche Situation abzusichern. Genauso wenig lassen wir zu, dass Familien das Leben ihrer Kinder dergestalt beeinflussen, dass sie nicht selbst über den Menschen entscheiden können, mit dem sie ihr Leben verbringen wollen. Diese Form von Zwangsverheiratung lehne ich in jeder Form ab“, erläuterte Müller, die Kinderehen für nicht vereinbar mit den Grundwerten unserer Gesellschaft hält. „Wer hier bei uns eine neue Heimat finden will, muss akzeptieren, dass wir unsere Kinder nicht bevormunden, dass wir ihnen nicht vorschreiben, wen sie zu heiraten haben und vor allem nicht, wann. Kinder sollen Kinder sein dürfen. Deshalb gilt in Bayern: zuerst heranwachsen, dann heiraten“, so die Ministerin.
-
BAYERN | DIREKT:
Wir beantworten Ihre Anliegen gerne – telefonisch unter
089 12 22 20*oder per E-Mail an
direkt@bayern.deoder über das Kontaktformular
Montag bis Donnerstag von 08:00 bis 18:00 Uhr und Freitag von 08:00 bis 16:00 Uhr.