Familienministerin Müller: "Positive Entwicklung der Kindertageseinrichtungen in Bayern – der Freistaat investiert weiter in Qualität" – Ländermonitor Frühkindliche Bildungssysteme der Bertelsmann Stiftung
Anlässlich des heute veröffentlichten Ländermonitors „Frühkindliche Bildungssysteme“ der Bertelsmann Stiftung betonte Bayerns Familienministerin Emilia Müller: „Die Ergebnisse bestätigen die positive Entwicklung der bayerischen Kindertageseinrichtungen, vor allem beim Ausbau der Kinderbetreuungsangebote, der Personalkapazitäten und den Fortschritten im Bereich der Inklusion. Bayerns Kindertageseinrichtungen bieten eine bedarfsgerechte und qualitätsvolle Kinderbetreuung. Dafür gilt den engagierten Trägern und ihrem pädagogischen Personal mein herzlicher Dank“, so die Ministerin.
Bayern lege, so die Ministerin, besonderen Wert auf eine qualitativ hochwertige frühkindliche Bildung. Dafür hat der Freistaat den Anstellungsschlüssel seit 2008 zweimal gesenkt, so dass das Personal-Kind-Verhältnis kontinuierlich auf 1:3,8 in der Krippe und 1:9 im Kindergarten verbessert werden konnte. Dies, obwohl die Zahl der Kinder in Bayern deutlich zugenommen hat und Bayern besonders von der angespannten Situation auf dem Fachkräftemarkt betroffen ist. Müller: „Qualität ist weit mehr als nur ein guter Personalschlüssel. Genauso wichtig ist für uns ein hohes Qualitätsniveau in den Einrichtungen. Daher haben wir zusammen mit unseren Kommunen die Förderung in diesem Jahr nochmals kräftig erhöht. Die Einrichtungen erhalten jährlich bis zu 126 Millionen Euro zusätzlich, die sie in Qualitätsverbesserungen investieren können“, so die Ministerin. Daneben starte zum neuen Kindergartenjahr ein Modellversuch zur Pädagogischen Qualitätsbegleitung. 60 Qualitätsbegleiter unterstützen dann bayernweit das pädagogische Personal dabei, Bildungsziele noch effektiver umzusetzen.
Die von der Bertelmann Stiftung vorgeschlagenen bundeseinheitlichen Qualitätsstandards lehnte Müller strikt ab. „Bundeseinheitliche Vorgaben sind der absolut falsche Weg. Denn sie können die zentralen Herausforderungen auf dem Fachkräftemarkt nicht lösen. Vielmehr muss der Bund den Ländern mehr Mittel für die Kinderbetreuung zur Verfügung stellen. Bayern und seine Kommunen wissen dann selbst am besten, wie sie Qualität nachhaltig sichern und weiter verbessern. Nachhilfeunterricht aus Berlin brauchen wir hierfür nicht“, so die Ministerin abschließend.
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