Familienministerin Trautner: „Jeder Euro den wir für die Digitalisierung der Kitas in die Hand nehmen, ist gut investiert – nämlich in unsere Kinder“ – Kinderbetreuung
Der Ministerrat hat eine umfassende Digitalisierungsstrategie für Kindestageseinrichtungen in Bayern beschlossen. Ziel ist es, die Kitas fit für die digitale Zukunft zu machen. „Die Kinder sollen von klein an einen kreativen, sichereren und kritisch-reflektierten Umgang mit digitalen Medien erlernen“, so Bayerns Familienministerin Carolina Trautner.
Die Erfahrungen mit dem Corona-Virus haben die enorme Bedeutung digitaler Maßnahmen bereits im Elementarbereich deutlich gemacht. Die Digitalisierung hat sich dabei als große Hilfestellung herausgestellt, beispielsweise durch digitale Angebote für Kinder oder digitale Möglichkeiten zum Austausch mit Eltern und Kindern oder der Kinder untereinander, die aufgrund der Betretungsverbote die Kindertageseinrichtung nicht besuchen durften. Trautner erklärte: „Die letzten Wochen haben gezeigt, wie notwendig die Digitalisierung schon in Kindertageseinrichtungen ist. Digitale Bildung, die so früh wie möglich ansetzt, ist damit wichtiger als je zuvor. Mein Ziel ist deshalb eine Digitalisierungsstrategie, die schon bei den Kleinsten beginnt. Das Geld, das wir dafür in die Hand nehmen, ist gut investiert, nämlich in unsere Kinder. Hierbei wollen wir auf bewährten Strukturen aufbauen und Synergieeffekte nutzen. Am wichtigsten dabei ist eine qualifizierte fachliche Begleitung der Einrichtungen. Wir wollen daher die Mediencoaches aus unserem Modellversuch zu Digitalisierungscoaches weiter entwickeln und so die Beschäftigten in den Kitas fit für die digitale Zukunft machen.“
Der bayerische Modellversuch „Medienkompetenz in der Frühpädagogik stärken“ setzt hier bereits neue Akzente. Seit März 2018 werden im Auftrag des Bayerischen Familienministeriums an 100 ausgewählten Kindertageseinrichtungen Konzepte und Materialien zum sinn- und verantwortungsvollen Einsatz digitaler Medien in Kindertageseinrichtungen (weiter)entwickelt und erprobt. Die Durchführung des Modellversuchs erfolgt durch das Staatsinstitut für Frühpädagogik (IFP). Der Modellversuch endet im Dezember 2020. Aus ihm wird eine Fülle an Materialien, Forschungsberichten, Expertisen, Videomaterial und Praxisbeispielen hervorgehen. Die Digitalisierungsstrategie baut darauf auf und leistet einen unverzichtbaren Beitrag zur Weiterentwicklung der frühkindlichen Bildung.
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