„Freistaat steht zum regionalen Metzgerhandwerk“ – Bayern unterstützt sein dichtes örtliches Netz an Betrieben
Das bayerische Fleischerhandwerk leistet nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Ernährungssouveränität, sondern auch zur regionalen Versorgung und Wertschöpfung. Doch die Herausforderungen für die Branche – zum Beispiel verändertes Verbraucherverhalten oder immer mehr Vorschriften auf Bundes- und EU-Ebene – sind derzeit immens. Nicht zuletzt aus diesem Grund unterstützt die Bayerische Staatsregierung das Metzgerhandwerk intensiv. Das haben Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Agrarministerin Michaela Kaniber am Donnerstag bei einem Besuch einer Metzgerei in Nürnberg deutlich gemacht.
Ministerpräsident Dr. Markus Söder: „Total regional ist das Motto der Zukunft. Das Metzgerhandwerk gehört einfach zu Bayern dazu. Wir wollen es unterstützen. Wir sind gegen Verbote von Fleisch und Wurst. Jeder soll essen, was ihm schmeckt. Wenn vor Ort produziert wird, weiß man, wo das Essen herkommt. Wir stehen zum Mittelstand und Handwerk. Deshalb gibt es in Bayern einen Meisterbonus und die Meisterausbildung ist kostenlos.“
Ministerin Michaela Kaniber: „Die Metzger sind wichtige Marktpartner für unsere Landwirte. Sie erhalten mit ihrem breitgefächerten Angebot zahlreicher Spezialitäten eine abwechslungsreiche Genusskultur in der Region.“ Bestes Beispiel dafür seien die weit über Bayerns Grenzen geschätzten Nürnberger Rostbratwürste – eine Produkt mit geografischer Angabe, die ein EU-weites einheitliches Siegel schützt. „Mit solchen regionalen, hochwertigen und handwerklich produzierten Waren setzen unsere Metzgereien auch einen wirksamen Gegenpol zu austauschbaren importierten Erzeugnissen“, so Kaniber.
Der Ministerpräsident und die Ministerin betonten, dass sich der Freistaat weiterhin mit Nachdruck darum bemühe, Belastungen wie gestiegene Energiepreise abzufedern. Bei Gesetzesvorhaben, die auch das Metzgerhandwerks betreffen, setzt sich der Freistaat für handwerksgerechte Lösungen ein. Ministerin Kaniber verwies dabei auf zahlreiche, die Branche unterstützende Angebote des Landwirtschaftsministeriums: So gibt es beispielsweise Förderprogramme, die zur Verbesserung der Marktstruktur beitragen oder auch das Verarbeiten und Vermarkten landwirtschaftlicher Erzeugnisse (VuVregio) stärken – bis hin zur gemeinsamen Imagewerbung der bayerischen Ernährungshandwerker, um Auszubildende zu gewinnen. Mit 2.833 handwerklichen Metzgereien, rund 38.000 Beschäftigten und 34 stationären Verkaufsstellen pro 100.000 Einwohner zählen die Metzger zu den größten Handwerksbranchen im Freistaat. „Uns liegt das Metzgerhandwerk sehr am Herzen! Für eine sichere Versorgung der Bevölkerung und für Wertschöpfung in der Region ist die Zusammenarbeit unserer Landwirte und Metzger sehr wichtig“, betonte Ministerin Michaela Kaniber.
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