„Die Digitalisierung verändert nicht nur die Arbeitswelt, sondern auch das Privatleben. Für die Zukunft unserer Heimat ist es von zentraler Bedeutung, dass ganz Bayern von der digitalen Revolution profitiert und die Digitalisierung kein Privileg von Großstädten wird“, stellte Finanz- und Heimatstaatsminister Albert Füracker bei der Eröffnung des BayernLabs am Montag (11.6.) in Neustadt a.d.Aisch fest. So kann in Neustadt a.d. Aisch ab sofort in virtuelle Welten mit einem Mini-Holodeck eingetaucht oder ein 3D-Drucker ausprobiert werden. In der kostenfreien BayernWLAN-Lounge kann nebenbei im Internet gesurft werden. Das nunmehr fünfte BayernLab im Freistaat ist im neugestalteten Brauhaus-Areal zusammen mit dem zukünftigen Bayerischen Landesluftbildzentrum untergebracht, dass voraussichtlich im Spätsommer 2018 eröffnet werden soll. „Wir schaffen insbesondere in ländlichen Regionen Bayerns mit 13 IT-Laboren eine Brücke in die schnelllebige und komplexe IT-Welt. Die BayernLabs sind Schaufenster für digitale Innovation und bieten modernste Technik zum Anschauen, Anfassen und Ausprobieren – kostenfrei und für Jedermann“, so Füracker weiter.
Der Freistaat investierte knapp 430.000 Euro in den Umbau des BayernLabs in Neustadt a.d.Aisch. Auf einer Gesamtfläche von rund 430 m² bietet es Ausstellungsfläche, Multifunktionsraum und kostenfreies BayernWLAN. „Ein wichtiger Standortfaktor und ein belastbares Netzwerk zu digitalen Themen für Kommunen und Landratsamt, Schulen, Volkshochschulen, Hochschulen, Verbände, Vereine und die Wirtschaft der Region“, betonte Füracker. Das BayernLab ist dabei nicht bloßer Ausstellungsort. Neueste Trends und Anwendungen können im Echtbetrieb gezeigt werden. In Vorträgen und Workshops können theoretische Kenntnisse erworben und praktische Erfahrungen gesammelt werden. „Neben dem Breitbandausbau und BayernWLAN sind die BayernLabs ein wesentlicher Bestandteil unserer Digitalisierungsstrategie. So bringen wir Digitalisierung bewusst und gezielt in die ländlichen Regionen Bayerns“, sagte Füracker.
Mit dem Sonderthema „Fitness digital“ veranschaulicht das BayernLab Sensorik und Digitalisierungspotenzial im Sport- und Fitnessbereich. Neben Fitnessarmband, GPS-Uhr und digitalen Springseilen kann der Besucher sich an einer Torwand mit smarten Ball messen. Dabei werden nahezu in Echtzeit Schussstärke, Drilleffekt, Flugkurve des Balls mittels App ausgegeben. „Unsere BayernLabs sind eine offene Informationsplattform für Jedermann, aktivieren digitales Potenzial im Land und sorgen für digitale Chancengleichheit. Die Resonanz ist äußerst positiv: bisher kamen mehr als 16.000 Besucher in die bereits bestehenden Bayern-Labs“, bilanzierte Füracker.
Das BayernLab ist unter anderem mit Virtual-Reality-Brillen und einem Mini-Holodeck ausgestattet. Das Mini-Holodeck ermöglicht beispielsweise, virtuell das Arbeitszimmer König Ludwigs II. im Schloss Neuschwanstein zu besichtigen. Ein 84-Zoll-Tablet mit Whiteboard-Funktion ist für Teamarbeit – auch an verteilten Orten – ausgelegt und hervorragend für die moderne Büroumgebung geeignet. Eine ideale Lösung für professionelle Videokonferenzen mit allen Vorzügen eines Hochleistungs-Tablets. Im BayernLab werden auch Themen wie Datenschutz und Datensicherheit im Internet oder der vernetzte Arbeitsplatz der Zukunft anschaulich dargestellt. Das BayernPortal oder ELSTERonline ermöglichen Behördengänge von überall aus und rund um die Uhr. Exponate vermitteln die Technik hinter Breitbandausbau und BayernWLAN.
Die regionalen IT-Labore werden eingerichtet an Ämtern für Digitalisierung, Breitband und Vermessung. Sie präsentieren modernes E-Government, eine IT-Wissensbörse und digitale Innovationen anhand praktischer Beispiele. Hier können Schüler die digitale Welt erforschen und Kommunen und Bürger sich über die Möglichkeiten der Digitalisierung informieren.
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