FÜRACKER: SICHERE DATEN DER BÜRGER AUCH BEI ANGRIFFEN VON QUANTENCOMPUTERN – Fraunhofer AISEC in Weiden untersucht für den Freistaat Bayern Verschlüsselungstechniken der nächsten Generation
„Gerade im KRITIS-Umfeld müssen besonders hohe Anforderungen an die IT-Sicherheit erfüllt werden, um einen langfristigen Schutz besonders schützenswerter Daten bieten zu können. Bedingt durch das disruptive Potenzial von Quantencomputern bezüglich der IT-Sicherheit ist angewandte Forschung im Bereich der Post-Quanten-Kryptografie daher von zentraler Bedeutung“, betont Frau Prof. Dr. Eckert, Institutsleiterin des Fraunhofer AISEC.
Die Forschungsgruppe „Sichere Infrastruktur“ des Fraunhofer AISEC am Standort Weiden i. d. OPf. unter Leitung von Prof. Dr. Daniel Loebenberger von der OTH Amberg-Weiden wird die neuen technologischen Verschlüsselungs-Möglichkeiten im Feld der Post-Quanten-Kryptographie erforschen. Sie kooperiert dabei mit dem Bayerischen Landesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (LSI), dessen Aufgabe die Gefahrenabwehr für staatliche IT-Systeme ist.
Kernfrage beim geplanten Forschungsprojekt ist es, wie im Bayerischen Behördennetz eine Verschlüsselung implementiert werden kann, die auch zukünftigen Generationen von Quantencomputer standhält. Gegenwärtig verfügbare Systeme sind nicht in der Lage, die kryptographischen Verfahren zu brechen, die beispielsweise im Bayerischen Behördennetz eingesetzt werden. Der Freistaat Bayern bereitet sich mit dem Forschungsprojekt aber bereits heute für den Fall vor, dass solche Computer in Zukunft noch leistungsfähiger werden. „Das ist aktives und vorausschauendes Risikomanagement“, so Füracker.
-
BAYERN | DIREKT:
Wir beantworten Ihre Anliegen gerne – telefonisch unter
089 12 22 20*oder per E-Mail an
direkt@bayern.deoder über das Kontaktformular
Montag bis Donnerstag von 08:00 bis 18:00 Uhr und Freitag von 08:00 bis 16:00 Uhr.