Gerlach: 1. Mai auch Tag der digitalen Arbeit / Homeoffice-Pflicht als Chance begreifen / Bayern überdurchschnittlich zufrieden
Bayerns Digitalministerin Judith Gerlach ruft dazu auf, den 1. Mai auch als „Tag der digitalen Arbeit“ zu begehen. Der traditionelle Tag der Arbeit müsse gerade in Corona-Zeiten weiter gefasst und gedacht werden. Die derzeit geltende Homeoffice-Pflicht solle auch als Chance für die Zeit nach der Pandemie begriffen werden. Gerlach erklärte: „Viele Unternehmen mussten durch das Pandemiegeschehen von heute auf morgen auf Homeoffice umstellen. Das war mancherorts ein echter Kraftakt. Diese Anstrengung wird sich aber langfristig auszahlen. Betriebe und Beschäftigte haben dabei auch die Möglichkeit, flexible, digitale Arbeitsmodelle zu erproben und gemeinsam weiterzuentwickeln. Diese Erfahrungen sollten wir nutzen und nach dem Ende der Pandemie sinnvoll einsetzen.“ Staatsministerin Gerlach unterstreicht weiter, dass Arbeitnehmerrechte und Arbeitsschutz auch im Homeoffice Beachtung finden müssen: „Auf die höchstzulässige tägliche Arbeitszeit, Mindestruhepausen oder angemessene technische Ausstattung muss auch am Arbeitsplatz zuhause besonders geachtet werden.“
Staatsministerin Gerlach zeigt sich erfreut, dass gerade in Bayern viele positive Effekte zu beobachten sind. In einer Studie der Initiative D21 im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Digitales loben 86 Prozent der Befragten die technische Ausstattung und 76 Prozent die Unterstützung und Anleitung der Arbeitgeber beim mobilen Arbeiten. Auch lagen die Nutzung von VPN-Fernzugängen (BY 53% / DE 33%), Video-Konferenzdiensten (BY 46% / DE 33%) und Kollaborationstools (BY 34% / DE 26%) in Bayern jeweils deutlich über den Deutschland-Werten.
Gerlach betonte: „Die grundsätzliche Bereitschaft der Menschen zu digitaleren Arbeitsweisen ist in Bayern mit 92 Prozent sehr hoch. Die Leute wollen mehr mobiles Arbeiten, weniger Geschäftsreisen als vor Corona und insgesamt eine neue Organisation der Arbeit.“ 58 Prozent der Befragten gaben dabei an, dass sie im Homeoffice teilweise effizienter arbeiten konnten. 56 Prozent sagten, dass sie nach Corona gerne mehr als vorher im Homeoffice arbeiten wollen.
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