Glauber: Überzeugende Ideen für nachhaltiges Bauen – Sieger des Architektur-Wettbewerbs für die Landesgartenschau 2023 ausgezeichnet
Die Gestaltung des neuen Ausstellungspavillons des Umweltministeriums für die Landesgartenschau in Freyung 2023 steht fest: Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber hat heute die besten Entwürfe eines an der Technischen Hochschule Rosenheim ausgelobten Architekturwettbewerbs ausgezeichnet. Glauber betonte: „Mit den Bayerischen Landesgartenschauen führt das Umweltministerium zentrale Zukunftsfragen zusammen: Ressourcen- und Klimaschutz, lebenswerter Wohnraum und Natur in der Stadt. Der konsequente Schutz von Rohstoffen, Klima, Natur und Wasser ist heute wichtiger denn je. Zur Architektur der Zukunft gehören nachhaltige Materialien, die Ökobilanz von Gebäuden und Nachnutzungskonzepte. Diese Zukunftsthemen stehen im Mittelpunkt unseres Architekturwettbewerbs. Die Sieger des Wettbewerbs haben überzeugende, spannende und innovative Modelle entworfen. Ich danke allen Studentinnen und Studenten sowie der TH Rosenheim für ihre engagierte Arbeit.“
Der Präsident der TH Rosenheim, Prof. Heinrich Köster, ergänzte: „An der Technischen Hochschule Rosenheim schlägt das Thema Bauen in verschiedenen Studiengängen eine Brücke zwischen technischer Innovation und neusten ökologischen Erkenntnissen. Wir freuen uns sehr, dass unsere Studierenden in diesem Sinn den Ausstellungspavillon des Umweltministeriums für die Landesgartenschau 2023 gestaltet haben und für ihre hervorragende Arbeit ausgezeichnet wurden.“
Die TH Rosenheim führte den Studentenwettbewerb im Rahmen einer Projektgruppe mit 75 Teilnehmern aus dem 2. und 6. Semester durch. Eine Jury bewertete die Entwürfe von insgesamt 14 Teams. Der Gewinnerentwurf wird als Ausstellungspavillon auf der Landesgartenschau Freyung 2023 präsentiert und dann auf den Folgegartenschauen wiederverwendet. Alle Entwürfe werden zudem in einer Ausstellung auf der Landesgartenschau gezeigt. Ergänzend hat das Umweltministerium im Rahmen der Lehrveranstaltung Pflanzenverwendung an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf im Wintersemester 2021/22 einen weiteren Wettbewerb gestartet: Insgesamt 104 Studenten der Landschaftsarchitektur im 3. Semester haben die Freifläche um den Gewinnerpavillon als klimaangepassten und biodiversitätsfördernden Garten geplant.
Die Preisträger des Architekturwettbewerbs sind:
Platz 1: „Stockgeflüster“
Der Entwurf, der von außen wie ein Bienenstock aussieht, lädt zum Erkunden des Innenraums ein. Holz wird auf vielfältige Weise verwendet, unterschiedliche natürliche Behandlungsverfahren erzeugen eine spannende optische Abwechslung. Das verwendete Glas weist auf Regionaltypisches und Traditionelles hin – Freyung ist bekannt für die Glaskunst – wird aber neu und modern interpretiert.
Platz 2: „Helix“
Der Pavillon-Entwurf „Helix“ lässt die Natur in den Vordergrund rücken. Trotz seiner beeindruckenden Größe schafft er es zurückzutreten und die Natur in Szene zu setzen. Durch seine offene Konstruktion ist er regen- und lichtdurchlässig. Das Raumgefüge versammelt die Besucher unter seinem Dach, um sich auf die Natur einzulassen.
Platz 3: „Übergang“
Der Entwurf vermittelt Freiheit und Offenheit. Durch die luftige Höhe bieten sich spannende Sichtachsen über die Landesgartenschau. Die Materialwahl schafft mit der Durchlässigkeit des Stoffes quasi einen Übergang zum Außenraum. Sehr spannend sind auch die Ideen zur Nachnutzung: Der Pavillon lässt sich von den Stelzen auf den Boden setzen und wird somit zu einem neuen Objekt.
Sonderpreis: „Lichtblick“
Der Entwurf spielt mit Licht und Schatten. Er vermittelt eine Ruhe im Innern, die durch das Wasserbecken fast meditativ wirkt. Die Verwendung von Regenwasser als Sprühnebel verbessert das Klima im Innenraum. Alle Baustoffe lassen sich wiederverwenden oder zur Natur zurückführen.
Weitere Informationen unter https://www.stmuv.bayern.de/themen/naturschutz/gartenschauen/wettbewerb.htm
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