Glauber: Datentransparenz schafft Vorteile für Unternehmen und Verbraucher – Neue Software für Unternehmen
Eine neue Software des Bayerischen Verbraucherschutzministeriums bietet Unternehmen eine einfache Möglichkeit, den verantwortungsvollen Umgang mit Verbraucherdaten zu kommunizieren und leicht verständlich darzustellen welche Daten für welche Zwecke verarbeitet werden. Bayerns Verbraucherschutzminister Thorsten Glauber betonte anlässlich der Vorstellung der neuen Software auf der 3. Netzwerkkonferenz zur Digitalisierung heute in München: „Die Welt wird immer digitaler. Auch die Corona-Pandemie hat der Digitalisierung nochmal einen großen Schub gegeben. Umso wichtiger ist es, den Verbraucherschutz dabei ernst zu nehmen. Verbraucher sollen sich im Dschungel der digitalen Welt leicht zurechtfinden und schnell entscheiden können, wem und zu welchem Zweck persönliche Daten anvertraut werden. Die Software unterstützt Unternehmen dabei, Datentransparenz in der Praxis verständlich umzusetzen. Das schafft Vertrauen. Ich appelliere an die Unternehmen, ihrer digitalen Verantwortung nachzukommen und diese einfache Möglichkeit zur Datentransparenz zu nutzen. Die neue Software ist ein echter Gewinn für Unternehmen und Verbraucher.“ Die Software „Data Process Modeler“ (DPM) wird kostenlos und Open Source zur Verfügung gestellt. Entwickelt wurde die Software von der vom Verbraucherschutzministerium am ZD.B eingerichteten Themenplattform Verbraucherbelange gemeinsam mit der concern GmbH und der ingenit GmbH.
Neben der Software bietet auch die neue Privacy by Design-Webseite der Themenplattform Verbraucherbelange Hilfestellungen für Unternehmen, um datensparsame Produkte und Dienstleistungen auf den Markt zu bringen. Die Webseite erklärt wie Privacy by Design im Unternehmensalltag helfen kann und bietet die erste deutschsprachige Wissensdatenbank mit Anleitungen für datensparsame Softwarelösungen – sogenannte „Privacy Patterns“. Ziel ist es, Unternehmen im Sinne des kooperativen Verbraucherschutzes zu unterstützen, damit möglichst viele Produkte und Dienstleistungen bereits datensparsam beim Verbraucher ankommen. Kooperationspartner des Projekts sind das Bayerische Landesamt für Datenschutzaufsicht und die Universität Ulm. Die „Privacy Patterns“ sind verfügbar auf folgender Internetseite: https://PrivacyByDesign.digital. Die Transparenz-Software kann genutzt und heruntergeladen werden unter: https://dpm.bayern-innovativ.de.
Das Verbraucherschutzministerium startete die Themenplattform Verbraucherbelange am ZD.B im Jahr 2019 und investiert insgesamt rund eine Million Euro. Das Netzwerk umfasst mehr als 300 Mitglieder aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verbänden. Frau Christin Eisenschmid (Geschäftsführerin und General Manager der Intel Deutschland GmbH), Prof. Dr. Dirk Heckmann (Lehrstuhl für Recht und Sicherheit der Digitalisierung an der Technischen Universität München) und Prof. Dr. Christian Thorun (Gründer und geschäftsführender Gesellschafter von ConPolicy) unterstützen die Plattform bei der strategischen Ausrichtung.
Weitere Informationen sind zudem abrufbar unter https://www.bayern-innovativ.de/verbraucherbelange.
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