Gemeinsam für mehr Streuobstwiesen – 27 Streuobstmanagerinnen und Streuobstmanager für den Streuobstpakt Bayern
27 neue Streuobstmanagerinnen und Streuobstmanager wurden aktuell für Bayerns Streuobstwiesen eingestellt. Ein Jahr nach der Unterzeichnung des Streuobstpakts Bayern läuft dessen Umsetzung damit auf Hochtouren. Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber betonte heute bei einer Veranstaltung in Triesdorf: „Wir bleiben beim Streuobstpakt auf Kurs. Mit neuem Personal und passgenauen Werkzeugen bringen wir den Pakt vom Tisch in die Landschaft. Wir haben zwei Meilensteine auf dem Weg zum Ziel erreicht: Die Förderrichtlinie steht und die neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind eingestellt. Wir können so bis 2035 eine Million Bäume pflanzen. Damit bringen wir den Streuobstanbau in ganz Bayern voran.“
Die Streuobstmanagerinnen und -manager setzen den Streuobstpakt in jedem Regierungsbezirk um und sind auf allen Ebenen der Naturschutzverwaltung angesiedelt: Vom Umweltministerium über die Regierungen bis hin zu den Landratsämtern in den Streuobst-Schwerpunktregionen. Dabei arbeiten sie intensiv mit allen relevanten Akteuren zusammen. „Gemeinsam bringen wir Bayern zum Blühen. Bayernweit sollen knapp 17.000 Fußballfelder mehr Streuobstwiesen entstehen“, so Glauber. In einer Fortbildungsreihe werden die Streuobstmanagerinnen und -manager bei den Landwirtschaftlichen Lehranstalten in Triesdorf geschult.
Über 2.000 Obstsorten werden in Bayern als Streuobst angebaut. Streuobstbestände zählen zu den artenreichsten Lebensräumen in Mitteleuropa: Rund 5.000 Tier- und Pflanzenarten leben dort.
Die Bayerische Staatsregierung hat im Oktober 2021 den „Bayerischen Streuobstpakt“ zusammen mit zahlreichen Verbänden unterzeichnet. Ziel ist, den derzeitigen Streuobstbestand in Bayern zu erhalten sowie eine Million Streuobstbäume neu zu pflanzen. Die Streuobstbestände sind akut gefährdet: Seit 1965 sind 70 Prozent der Streuobstbestände in Bayern verschwunden. Die Staatsregierung will die Umsetzung des Bayerischen Streuobstpaktes bis 2035 mit insgesamt über 600 Millionen Euro unterstützen.
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