Glauber: Klimaanpassung in Städten und Gemeinden weiter voranbringen – Neue Arbeitshilfe unterstützt Kommunen bei Planungen von grüner und blauer Infrastruktur
Mit einer neuen Arbeitshilfe „Instrumente zur Klimaanpassung vor Ort“ sollen Kommunen unterstützt werden, die Zukunftsaufgabe der Planung von grüner und blauer Infrastruktur möglichst umfassend anzugehen. Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber betonte dazu heute in München: „Mit der Arbeitshilfe unterstützen wir die Kommunen bei der Klimaanpassung. Als Träger der kommunalen Planungshoheit steht den Kommunen ein umfassender Instrumentenkasten zur Klimaanpassung zur Verfügung. Dabei ist es wichtig, die Hebel und Kompetenzen auf kommunaler Ebene zu kennen. Nur so können die richtigen Stellschrauben vor Ort gedreht und unsere Städte und Dörfer effektiv klimaresilient weiterentwickelt werden.“ Die Arbeitshilfe beschreibt eine Auswahl zentraler Steuerungsinstrumente und erklärt deren Einsatz und Wirkung an konkreten Beispielen aus bayerischen Kommunen. Ziel ist es zu zeigen, wie Kommunen grüne und blaue Infrastrukturmaßnahmen bei Planungen berücksichtigen können und das auch schon tun.
Die Auswirkungen des Klimawandels sind längst zu sehen und zu spüren. Vor allem in den Siedlungsbereichen wirken sich Hitze und Trockenheit sowie Starkregen und Hochwasser unmittelbar auf die Menschen sowie Tiere und Pflanzen aus. Planerische und bauliche Maßnahmen sollen daher möglichst heute schon auf solche extremen Wetterlagen abgestimmt werden und deren Folgen berücksichtigen. Geeignete Werkzeuge dazu finden sich im öffentlichen Baurecht, informelle Instrumente wie Gutachten oder Leitbilder ergänzen diese.
Kommunen können Klimaanpassungsmaßnahmen für ihre eigenen Liegenschaften verwirklichen, bei Neubauvorhaben geeignete planerische Vorgaben machen oder im Bestand auf qualitative Verbesserungen hinwirken. Zusammen ergibt sich ein Bündel an Maßnahmen, das im Idealfall zusätzlich durch einen Grundsatzbeschluss zur Klimazukunft einer Kommune abgesichert wird.
Die neue Arbeitshilfe wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz in enger Abstimmung mit dem Bayerischen Gemeindetag und dem Bayerischen Städtetag konzipiert und erstellt. Glauber dankte Gemeindetagspräsident Dr. Uwe Brandl und Städtetagsvorstand Bernd Buckenhofer heute in München für die Kooperation und das gemeinsame Anliegen: „Mit Maßnahmen der grünen und blauen Infrastruktur wollen wir struktur- und artenreiche Grünräume sichern, Niederschläge nach dem Schwammstadtprinzip zurückhalten und die Aufenthaltsqualität im Freien verbessern. Unsere Städte und Dörfer sollen auch in Zukunft lebenswert bleiben. Dafür lohnt sich jeder Einsatz.“
Die Arbeitshilfe erscheint als Beitrag in der Umweltinitiative „Stadt.Klima.Natur“ des Bayerischen Umweltministeriums, die mit Informations- und Vernetzungsangeboten Impulse für die Klimaanpassung im besiedelten Bereich gibt. Freigeschaltet wurde heute außerdem das neue Themenportal Stadt.Klima.Natur auf der Homepage des Ministeriums unter www.stadtklimanatur.bayern.de. Alle Interessierten finden dort Wissenswertes zur Klimaanpassung in Städten und Dörfern mit zahlreichen weiterführenden Informationen und Angeboten.
Die Broschüre „Instrumente zur Klimaanpassung vor Ort – Eine Arbeitshilfe für Kommunen in Bayern“ ist verfügbar unter Instrumente zur Klimaanpassung vor Ort – Eine Arbeitshilfe für Kommunen in Bayern – Publikationsshop der Bayerischen Staatsregierung
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