Glauber: Wasser to go – Neues Sonderförderprogramm für kommunale Trinkbrunnen
Mit einem neuen Sonderförderprogramm unterstützt das Umweltministerium die Errichtung von öffentlichen Trinkbrunnen für die Bevölkerung. Bayerns Umwelt- und Verbraucherschutzminister Thorsten Glauber betonte dazu heute in München: „Wir wollen das Trinkwasser auf die öffentlichen Plätze holen. Ein neues Sonderförderprogramm soll im Herzen der Städte neue Trinkbrunnen entstehen lassen. Dort wo viele Menschen zusammenkommen, sollte es zukünftig einen allgemein zugänglichen Trinkbrunnen geben. Das ist ein Gewinnerprojekt für Mensch und Umwelt. Öffentliche Trinkbrunnen an gut frequentierten Plätzen oder beliebten touristischen Zielen liefern kostenfreies Wasser für die Menschen. Das trägt dazu bei, die Wertschätzung für dieses hochwertige Lebensmittel im Alltag weiter zu steigern. Die Brunnen sind auch kleine Klimaanlagen. Das wird angesichts des Klimawandels immer wichtiger. Denn der Klimawandel heizt die Städte im Sommer auf wie ein Kachelofen. Der dritte Effekt: Es spart Müll und CO2, wenn Wasser direkt aus der Leitung kommt und nicht noch transportiert werden muss.“ Das Sonderförderprogramm richtet sich an Kommunen und Trinkwasserversorger und hat aktuell ein Volumen von 200.000 Euro. Einzelprojekte können mit bis zu 15.000 Euro gefördert werden.
Trinkwasser wird als Lebensmittel durch die öffentlichen Wasserversorgungsunternehmen über das öffentliche Leitungsnetz flächendeckend zur Verfügung gestellt. In Bayern stammt dieses Wasser zu rund 90 Prozent aus Grundwasser. Um Wasser auch zukünftig bayernweit in bester Qualität verfügbar zu haben, hat das Umweltministerium das Projekt „Wasserzukunft Bayern 2050“ aufgelegt. Glauber: „Die Wasserversorgung Bayerns ist einer unserer großen Schwerpunkte 2021. Das Programm ‚Wasserzukunft Bayern 2050‘ nimmt die Trink- und Brauchwasserversorgung des Freistaats umfassend in den Blick. Ziel ist eine gesicherte Wasserversorgung in ganz Bayern auch in Zukunft. Klimawandel meistern und Wasserversorgung sichern, das sind zwei der größten Herausforderungen unserer Zeit.“
Denn der Klimawandel verändert auch Bayern. So zeigt der aktuelle Klima-Report 2021, dass die mittlere Temperatur in Bayern bis 2100 um bis zu maximal 4,8 Grad Celsius gegenüber dem Zeitraum von 1971 bis 2000 ansteigen könnte. Im selben Zeitraum könnten in Bayern bis zu 36 weitere Hitzetage mit einer Temperatur von mindestens 30 Grad Celsius hinzukommen. Und auch nachts wird die Temperatur häufiger über 20 Grad Celsius bleiben: bis zu maximal 18 sogenannte Tropennächte sind in Bayern möglich.
Die Abwicklung des Förderprogramms erfolgt über die Wasserwirtschaftsämter. Weitere Informationen zum Thema Wasser unter www.wasser.bayern.de.
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