Glauber: Wasserversorgung der Zukunft anpacken – Gutachten der Expertenkommission Wasser übergeben
Die von der Staatsregierung eingesetzte Expertenkommission Wasser hat ihren Abschlussbericht an Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber übergeben. Kern des Berichts sind wissenschaftliche Bewertungen und Vorschläge zur zukünftigen Wasserversorgung in Bayern. Glauber betonte: „Ich danke den Experten für ihre intensive Arbeit am Zukunftsthema Wasserversorgung. Die Expertenkommission hat sich als wichtiger Brückenbauer zwischen mehr als 30 eingebundenen Verbänden betätigt. Wir werden den Bericht auswerten und die richtigen Schlussfolgerungen daraus ziehen. Eines ist völlig klar: Wasser ist Leben, Wasser ist Zukunft, Wasser ist unser wertvollstes Gut. Wir brauchen ein starkes Konzept für die Wasserversorgung der Zukunft. Angesichts der großen Herausforderungen des Klimawandels müssen wir ganzheitlich denken. Die sichere Wasserversorgung in allen Landesteilen ist eine Generationenaufgabe. Diese Aufgabe lässt sich nur gemeinsam erfolgreich gestalten. Sie geht von technischen Maßnahmen über den Boden als Wasserspeicher bis hin zu grünen und blauen Infrastrukturen in unseren Städten und Gemeinden. Unser Fahrplan ist das umfassende Konzept Wasserzukunft 2050.“ Als Sprecher der Expertenkommission bekräftigte Prof. Dr.-Ing. Jörg Drewes, Inhaber des Lehrstuhls für Siedlungswasserwirtschaft an der Technischen Universität München: „Der Klimawandel bringt tiefgreifende Veränderungen. Deshalb brauchen wir gute Versorgungsstrukturen im ganzen Land. Ziel des Berichts ist es, die Gesamtheit des Wasserkreislaufs zu erfassen und daraus konkrete Empfehlungen abzuleiten. Ein wichtiger Punkt ist es auch, die Menschen für die Bedeutung des Wassers zu sensibilisieren.“
Auftrag der Expertenkommission war es, als unabhängiges wissenschaftliches Gremium das Thema Wasserversorgung aus dem Blickwinkel der Wissenschaft und der Praxis zu beleuchten. Ein zentrales Ergebnis des Kommissionsberichts ist es, die Resilienz der verschiedenen Versorgungssysteme weiter zu stärken und damit ihre Fähigkeit zu verbessern, den zunehmenden Auswirkungen des Klimawandels zu begegnen. Dabei werden technische Lösungsansätze – wie etwa der Ausbau der Fernwasserversorgung – ebenso vorgeschlagen wie Maßnahmen für klimaresiliente Siedlungsstrukturen und in der Fläche, beispielsweise die Nutzung des Bodens als Wasserspeicher.
Die Expertenkommission setzt sich aus den folgenden acht Mitgliedern zusammen: Prof. Dr.-Ing. Jörg Drewes, Prof. Dr. agr. Karl Auerswald, Prof. Dr.-Ing. Markus Disse, Prof. Dr. rer. silv. Annette Menzel, Prof. Dr.-Ing. Stephan Pauleit, Prof. Dr. sc. tech. Peter Rutschmann, Prof. Dr.-Ing. Theodor Strobl, Prof. Dr.-Ing. Silke Wieprecht.
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