Grundsteinlegung für 41 neue Wohnungen in Nürnberg-Katzwang
- Freistaat fördert Projekt mit mehr als 6,5 Millionen Euro
- Barrierefreie Wohnungen verschiedener Größe
- Reduzierung von Kosten durch kompakte Bauweise und hohen Grad an Vorfertigung
Günstiger und gleichzeitig ökologisch und sozial nachhaltiger Wohnraum: Mit dem Modellvorhaben „Effizient Bauen, leistbar Wohnen – mehr bezahlbare Wohnungen für Bayern“ fördert das bayerische Bauministerium Bauvorhaben mit hoher Wohnqualität bei gleichzeitiger Begrenzung der Baukosten. Bayerns Bauministerin Kerstin Schreyer zur Grundsteinlegung für eines der bayernweit 13 Pilotprojekte in der Heinrich-Held-Straße in Nürnberg-Katzwang: „Das Projekt des St. Gundekar Werks zeigt, dass man die Kosten klein halten und trotzdem hochwertig und nachhaltig planen und bauen kann“, so die Ministerin. „Ich freue mich, dass hier nun 41 Wohnungen zu bezahlbaren Mieten entstehen, die neben den sonstigen Förderleistungen des Freistaats dazu beitragen, den Nürnberger Wohnungsmarkt ein Stück weit zu entlasten.“
Das Wohnungsbauprojekt entsteht auf einer ehemaligen Brachfläche in Nürnberg-Katzwang und wird vom Freistaat mit mehr als 6,5 Millionen Euro gefördert. Baubeginn war im März 2020. Bis Spätherbst 2021 sollen die drei Wohngebäude inklusive Außenanlagen fertiggestellt sein. Für Bauministerin Schreyer ist es wichtig, dass sich dort Menschen in allen Lebensphasen wohlfühlen können: „Wir wollen mit der Wohnanlage Singles, Paare und Familien gleichermaßen ansprechen. Deshalb entstehen Wohnungen verschiedener Größe. Damit die Menschen dort auch im Alter nicht wegziehen müssen, sind außerdem alle Wohnungen barrierefrei, zwei sogar vollumfänglich rollstuhlgerecht.“ Außerdem soll die Wohnanlage zu einem Ort der Begegnung werden. Eine grüne Mitte mit Gemeinschaftsraum wird nicht nur den Bewohnerinnen und Bewohnern, sondern der gesamten Nachbarschaft zur Verfügung stehen.
„Mutig neue Wege gehen, an einem Strang ziehen, sozial, ökologisch und nachhaltig agieren und alle Generationen einbeziehen: Dass dies alles bei diesem Projekt in die Tat umgesetzt wird, das begeistert mich wirklich und dafür danke ich allen Beteiligten!“, betonte Nürnbergs Bürgermeister Christian Vogel. Peter-Stephan Englert, Geschäftsführer des St. Gundekar Werks erklärte: „Wir freuen uns, dass wir nun schon das zweite Wohnprojekt des Experimentellen Wohnungsbaus errichten dürfen. Unser Dank gilt allen Beteiligten, die die Entstehung der 41 Wohnungen mit viel Engagement vorantreiben.“
Die Planung der Wohngebäude hat die Köppen Rumetsch Architekten GmbH aus Nürnberg übernommen. Das Büro ist aus einem Architektenwettbewerb im Januar 2017 als Sieger hervorgegangen. Ministerin Schreyer zeigte sich begeistert: „Kompakte Grundrisse und Treppenhäuser, eine Reduzierung der Verkehrsflächen und ein hoher Grad an Vorfertigung erlauben es, Kosten zu sparen ohne dabei die Wohnqualität zu beeinträchtigen“, so Schreyer. Durch den Einsatz von Holz als Baustoff, energieeffiziente Wohnungen und eine flächensparende Bauweise weist das Projekt zudem einen hohen Grad an Nachhaltigkeit auf.
Das Modellvorhaben „Effizient Bauen, leistbar Wohnen – mehr bezahlbare Wohnungen für Bayern“ ist ein Modellprojekt des Experimentellen Wohnungsbaus im Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr. Das Modellvorhaben besteht aus bayernweit 13 Pilotprojekten mit mehr als 1.000 bezahlbaren Mietwohnungen in hoher Qualität. Die Ergebnisse zum Thema Kostensparen werden wissenschaftlich begleitet und in einer Publikation veröffentlicht.
Weitere Informationen zum Experimentellen Wohnungsbau finden Sie hier: https://www.stmb.bayern.de/wohnen/experimentellerwohnbau/index.php
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