Herrmann beim vbw-Kongress ‚Automatisiertes Fahren‘
+++ Für Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann ist klar, dass der Mensch als Fahrer fehlbarer sein kann als ausgereifte technische Systeme. Aber, so Herrmann, beim vbw-Kongress ‚Automatisiertes Fahren – Datenschutz und Datensicherheit‘, „nur Technologien, die schon unter allen denkbaren Bedingungen unserer komplexen Verkehrswelt erprobt sind, darf die Verantwortung für Leib und Leben der Fahrer und das aller anderen Verkehrsteilnehmer anvertraut werden“. Unsere Straßen seien nicht der Ort für ‚Betaversionen aus dem Programmierlabor‘. +++
Dem bayerischen Verkehrsminister geht es dabei vor allem um das Thema Datensicherheit. Diese bedeute beim vernetzten und automatisierten Fahren nichts anderes als Verkehrssicherheit und werde damit zum absoluten Gebot, bei dem es keine Relativierungen geben dürfe: „Mißbrauch und Manipulation müssen unabdingbar verhindert werden, da sonst die Sicherheit im Straßenverkehr gefährdet werden könnte.“ Die zentralen Stichworte seien deswegen die Verschlüsselung und Anonymisierung von Daten. Herrmann forderte gemeinsame Anstrengungen für verstärkte Datensicherheitsforschung: „Sie soll unter anderem die Analyse und Schwachstellen von Fahrzeug-IT-Systemen sowie Maßnahmen zur Schließung von Sicherheitslücken erfassen. „
Herrmann prognostizierte, dass anders als heute das Auto der Zukunft nicht bei einem bestimmten Auslieferungsstand stehenbleiben könne. „Unabhängig von den gewohnten Lebenszyklen und Wartungsrhythmen eines herkömmlichen Autos müsssen kontinuierliche Update-Prozesse der Datensicherheit selbstverständlich werden, um über den jeweils bestmöglichen Stand der Technik zu verfügen.“ Damit die vielversprechende Technologie des vernetzten und automatisierten Fahrens bei den Bürgerinnen und Bürgern Akzeptanz findet, müsse das in Deutschland hohe Datenschutzniveau auch in Zukunft sichergestellt werden. Hierzu sei ein enger Austausch zwischen Wirtschaft, Datenschutzbehörden und Politik wichtig. „Beim automatisierten und vernetzten Fahren haben Datenschutz und Datensicherheit oberste Priorität. Die Bayerische Staatsregierung begleitet die Beratungen zur EU-Datenschutzreform und andere Entwicklungen deshalb mit großem Engagement.“
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