Herrmann beim Verbandstag des Bayerischen Landes-Sportverbands
+++ „Ihr Einsatz ist unbezahlbar, einzigartig und vorbildhaft.“ Das rief Bayerns Innen- und Sportminister Joachim Herrmann dem Präsidium, den Delegierten sowie allen Vertreterinnen und Vertretern der zahlreichen Sportfachverbände auf dem 24. Verbandstag des Bayerischen Landes-Sportverbands (BLSV) in München zu und dankte ihnen damit für die geleistete Arbeit in den vergangenen fünf Jahren. „Ohne die vorbildlichen Strukturen des BLSV gäbe es in Bayern keine sportliche Betätigung in der Fläche. Mit rund 4,5 Millionen Mitgliedern in rund 11.700 Sportvereinen ist der BLSV die größte Bürgerbewegung im Freistaat“, so der Sportminister +++
Herrmann forderte einen engen Schulterschluss zwischen der Staatsregierung und dem BLSV: „Nur, wenn wir Hand in Hand zusammenarbeiten, können wir die für den organisierten Sport definierten Ziele in Bayern auch wirklich erreichen.“ Als Vorsitzendem der Sportministerkonferenz sei ihm dabei insbesondere wichtig: „Themen, die auf Landesebene wichtig sind, müssen auch auf Bundesebene Gehör finden.“
Herrmann zählt dazu etwa, dass auch der Sport in Zeiten der Energiekrise mit entsprechenden Härtefallregelungen entlastet wird. Außerdem müsse die Nutzung von Sporthallen zur Unterbringung von Geflüchteten Ultima Ratio bleiben. Die Länder fordern den Bund darüber hinaus erneut auf, seiner besonderen Verantwortung für den Spitzensport nachzukommen. So sei etwa die Trainingsstättenförderung im Hinblick auf die Energiepreissteigerungen anzupassen.
Ein unverändert wichtiges Thema ist für Herrmann auch die Bewegungsförderung bei Kindern und Jugendlichen. „Wir müssen alles daran setzen, der weit verbreiteten Bewegungsarmut in unserer Gesellschaft entgegenzutreten. Wir müssen bei Kindern und Jugendlichen unbedingt eine lebenslange Bindung an den Sport erreichen.“ Dabei baut der Sportminister insbesondere auf eine starke aktive Beteiligung der bayerischen Sportvereine bei der schrittweisen Einführung des Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung für Kinder im Grundschulalter ab dem Schuljahr 2026/2027.
Herrmann betonte, dass die Staatsregierung den organisierten Sport mit erheblichen Mitteln fördere. „Die 10-Jahres-Bilanz: Die regulären Sport-fördermittel, wurden von rund 45,3 Millionen Euro im Jahr 2013 auf rund 82,1 Millionen Euro im Jahr 2023 erhöht. Das entspricht einer Steigerung von mehr als 80 Prozent. Ein starkes und wichtiges Zeichen für die Bedeutung des Sports.“
Besonders kräftig investiert Bayern in den Breiten- und Nachwuchsleistungssport. Bayern stelle insgesamt die Rekordsumme von insgesamt 143,6 Millionen Euro zur Verfügung. Davon entfielen allein rund 51,4 Millionen Euro auf Hilfsleistungen in der Energiekrise, damit die Sportstätten trotz hoher Energiekosten weiterhin zur Sportausübung bereitgestellt werden können und der Sportbetrieb nicht wie während der Corona-Krise erneut heruntergefahren wird.
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