Hintersberger und Holtzwart: "Individuelles Coaching für einen neuen Job" – Langzeitarbeitslose mit Behinderung
LASSE ist ein Programm, das speziell für Langzeitarbeitslose mit Behinderung ins Leben gerufen wurde. Bayerns Sozialstaatssekretär Johannes Hintersberger und der Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit, Ralf Holtzwart, haben sich heute in Kempten davon überzeugt, wie durch individuelles Coaching und intensive Begleitung langzeitarbeitslose Menschen mit Behinderung den Weg zurück ins Berufsleben finden können. „Eine inklusive Gesellschaft ist unser Ziel – das gilt natürlich auch für die Arbeitswelt. Dabei setzen wir auf maßgeschneiderte und vor allem ganz pragmatische Unterstützung bei der Suche nach einem Arbeitsplatz“, so Johannes Hintersberger.
Ralf Holtzwart ergänzt: „Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen profitieren immer stärker von der guten Entwicklung des bayerischen Arbeitsmarktes. So sank die Arbeitslosigkeit Schwerbehinderter in Bayern deutlich. Das Programm LASSE demonstriert was geht, wenn die beteiligten Partner, in diesem Fall das bayerische Sozialministerium, die Integrationsämter und die Arbeitsagentur ihre Möglichkeiten sinnvoll kombinieren. Bei aller Freude über diesen Fortschritt ist es noch ein langer Weg zu einer wirklich inklusiven Arbeitswelt. Wir sehen am Beispiel von heute, dass Betriebe, die Menschen mit Handicap eine Chance geben, besonders motivierte Fachkräfte gewinnen. Für die bayerischen Arbeitgeber gilt es, das wertvolle Potential schwerbehinderter Menschen noch viel stärker zu nutzen!“
Der Name des bayerischen Programms, LASSE, steht für „Langzeitarbeitslose Schwerbehinderte Schnell Eingliedern“ und ist ein Gemeinschaftsprojekt des Bayerischen Sozialministeriums und der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit.
Seit Ende 2014 haben über 600 langzeitarbeitslose schwerbehinderte Menschen an LASSE teilgenommen, rund 40 Prozent konnten darüber einen Arbeitsplatz finden. Die gemeinsamen Investitionen liegen jährlich bei ca. 1,8 Millionen Euro. Das Programm soll wegen seiner besonderen Bedeutung und seines Erfolgs auch über das Jahr 2017 hinaus fortgeführt werden.
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