Hoher Bedarf an Ferienangeboten für junge Menschen – BJR und Kultusministerium weisen auf Sonderprogramm ab nächster Woche hin
MÜNCHEN. Der Bedarf an zusätzlichen Ferienangeboten für Kinder und Jugendliche ist noch größer als im Vorjahr. Das teilt der Bayerische Jugendring (BJR) kurz vor Beginn der ersten Maßnahmen in den Sommerferien mit. „Wir freuen uns, dass nach Lockdowns und Kontaktbeschränkungen verantwortungsvoll gestaltete Ferienangebote stattfinden können“, erklärt BJR-Präsident Matthias Fack. „Die Ferien gehören den Kindern und Jugendlichen – sie brauchen jetzt Begegnungen, Gemeinschaft und gemeinsame Erfahrungen. Und dafür sind die Angebote genau das Richtige.“
Der BJR koordiniert dieses Jahr im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus erneut das Sonderprogramm Ferienangebote: Jugendverbände, Jugendringe und andere Träger richten in den Pfingst-, Sommer- und Herbstferien mit finanzieller Unterstützung der Staatsregierung freizeitpädagogische Maßnahmen aus.
„Schule ist mehr als die Vermittlung von Bildung, Wissen, Werten und Persönlichkeit. Schule ist auch ein sozialer Raum. Aber soziale Kontakte, die von so entscheidender Bedeutung für die psychische Gesundheit unserer Kinder und Jugendlichen sind, sind in den letzten Wochen und Monaten oft zu kurz gekommen“, betont auch Kultusminister Michael Piazolo. „Umso wichtiger ist es, dass wir gemeinsam mit dem BJR gerade in diesem Bereich so vielfältige, attraktive und pädagogisch ansprechende Angebote machen können. Mit den Ferienangeboten ermöglichen wir den Kindern und Jugendlichen eine erlebnisreiche Auszeit und verschaffen den Eltern eine dringend benötigte Verschnaufpause.“
Über 500 Anträge auf Förderung aus dem Sonderprogramm haben Träger aus allen Bereichen der Jugendarbeit und darüber hinaus bis kurz vor den Sommerferien für 2021 gestellt. Das entspricht rund 1.500 Gruppen oder ca. 18.000 Plätzen für Kinder und Jugendliche. Damit wurden die Zahlen aus dem Vorjahr (rund 870 Gruppen und über 10.000 Plätze für Kinder und Jugendliche in den Sommerferien) deutlich übertroffen. Was die inhaltliche Ausgestaltung der Maßnahmen betrifft, bieten die Träger sehr viele sportliche Angebote an, deutlich mehr als im vergangenen Jahr.
„Die Jugendarbeit hat bewiesen, dass sie ihre Angebote trotz Pandemie verantwortungsvoll gestalten kann und den Gesundheitsschutz sehr ernst nimmt“, ergänzt Fack. Die Maßnahmen sind vielfältig: Feriencamps oder Zeltlager mit Übernachtung, Sportschulen, Naturbeobachtungen, Hackathons, Ausflüge oder Schnitzeljagden: Auf einer Bayernkarte im BJR-Ferienportal zeigen grüne Stecknadeln an, ob noch Plätze frei sind. Anmeldungen sind unter Umständen auch noch kurzfristig möglich.
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