Holetschek: Bayerisches Investitionskostenprogramm "PflegesoNah" schreitet weiter gut voran – Bayerns Pflegeminister übergibt Förderbescheid über 5 Millionen Euro an den Landkreis Ostallgäu …
Das Bayerische Investitionskostenprogramm „PflegesoNah“ schreitet weiter gut voran. Darauf hat Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek am Freitagabend in Augsburg anlässlich der Übergabe eines Förderbescheides an den Landkreis Ostallgäu für das Senioren- und Pflegeheim in Waal hingewiesen. Holetschek betonte: „Im Rahmen des bayerischen Investitionskostenförderprogramms ‚PflegesoNah‘ (Förderung der pflegerischen Versorgung im sozialen Nahraum) unterstützen wir verschiedene bauliche Maßnahmen im Senioren- und Pflegeheim im schwäbischen Waal mit rund fünf Millionen Euro. Ich freue mich sehr, dass dadurch insgesamt 75 Pflegeplätze und acht Kurzzeitpflegeplätze neu entstehen beziehungsweise modernisiert werden.“
Im ersten Bauabschnitt entstehen in einem Anbau 50 geförderte Pflegeplätze neu. Der zweite Bauabschnitt umfasst die Sanierung des Bestands. In diesem Zuge werden 25 Pflegeplätze und acht Kurzzeitpflegeplätze modernisiert. Im dritten Bauabschnitt wird das sogenannte „Schlössle“ saniert. Hier soll es künftig einen Kiosk, eine Cafeteria mit Terrasse sowie Verwaltungs- und Therapieräume geben.
Durch den dritten Bauabschnitt öffnet sich das Projekt in Waal in den sozialen Nahraum. Es bietet also Leistungen an, die auch Pflegebedürftigen zugutekommen, die nicht in der Einrichtung leben. Der Minister erläuterte: „So etwas gibt es in Bayern leider noch zu selten. Gerade die Öffnung in den sozialen Nahraum ermöglicht es Pflegebedürftigen, so lange wie möglich in ihrer vertrauten Umgebung bleiben zu können.“
Holetschek ergänzte: „Darüber hinaus berücksichtigen die Neu- und Umbaumaßnahmen insbesondere die speziellen Bedürfnisse von Menschen mit Demenz und von Pflegebedürftigen mit Sehbeeinträchtigungen.“
Der Minister unterstrich: „Wir wissen, dass das Thema Pflege eines unserer brennendsten Themen ist. Umso wichtiger ist es mir deshalb, die Pflegeinfrastruktur weiter zu stärken und noch mehr Geld zu investieren. Ich will Versorgungsstrukturen, die sich den Lebensverhältnissen der Menschen anpassen, die modern sind und möglichst nah am bisherigen Lebensmittelpunkt.“
Holetschek fügte hinzu: „Ich bin sehr dankbar, dass sich bei diesem Thema auch die Kommunen immer stärker beteiligen und wir zusammen mit vielen anderen Akteuren an einem Strang ziehen, um die Pflegeinfrastruktur in Bayern für die Zukunft zu stärken. So haben wir erst vor wenigen Tagen gemeinsam mit den Kommunen und Pflegekassen das Strategiepapier ‚Gute Pflege. Daheim in Bayern.‘ beschlossen.“
Holetschek erklärte: „Ein wichtiger Baustein hierbei ist unser bayerisches Förderprogramm ‚PflegesoNah‘, die Nachfrage danach ist sehr groß. Für das Jahr 2022 lagen dem Bayerischen Landesamt für Pflege (LfP) insgesamt 93 Anträge mit einem möglichen Fördervolumen von knapp 204 Millionen Euro vor. Im Haushalt veranschlagt sind rund 79 Millionen Euro. Ausgewählt werden konnten 29 Bauvorhaben. Das heißt: Ein Projekt, das letztlich in das Förderprogramm aufgenommen wird, muss überzeugen. Das ist hier in Waal der Fall.“
Die Umsetzung des Förderprogramms „PflegesoNah“ ist beim LfP angesiedelt. Durch die Investitionskostenförderung sollen die stationäre Pflege und – verbunden mit einer Ausweitung in den sozialen Nahraum – auch die häusliche Pflege wohnortnah gestärkt werden. Durch die staatlichen Gelder können Kurzzeit-, Tages- und Nachtpflegeplätze, aber auch Dauerpflegeplätze sowie Begegnungsstätten gefördert werden. Im ambulanten Bereich können die ambulant betreuten Wohngemeinschaften eine Förderung erhalten. Weitere Informationen rund um die Förderrichtlinie finden Interessierte im Internet unter www.stmgp.bayern.de/service/foerderprogramme/pflegesonah/ sowie unter www.pflegesonah.bayern.de.
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