Holetschek besuchte die Corona-Teststation am Grenzübergang Waldmünchen – Bayerns Gesundheitsminister informierte sich vor Ort über die aktuellen Corona-Testkapazitäten
Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek hat sich am Freitag (29. Januar) bei einem Besuch der Corona-Schnellteststation am deutsch-tschechischen Grenzübergang in Waldmünchen über die aktuellen Testmöglichkeiten für Grenzgänger und Grenzpendler informiert. Holetschek betonte dabei: „Die aktuelle Dynamik der Pandemie sowie die ersten Nachweise hochinfektiöser Virusvarianten in Bayern erfordern konsequentes Handeln. Entscheidend sind eine sorgfältige Teststrategie und die konsequente Einhaltung infektionsschutzrechtlicher Maßnahmen.“
Die Bundesregierung hatte die Tschechische Republik mit Wirkung ab vergangenen Sonntag auf Grund des dortigen Infektionsgeschehen zum Hochinzidenzgebiet erklärt und damit die Auflagen für Grenzgänger und Grenzpendler in dieser Region nochmals verschärft. Seit Sonntag (24. Januar) müssen Personen, die sich in den letzten zehn Tagen vor der Einreise in einem Hochinzidenzgebiet aufgehalten haben, bei der Einreise ein aktuelles negatives Testergebnis vorlegen können. „In der Praxis bedeutet das für diese Grenzgänger und Grenzpendler eine regelmäßige Testpflicht“, erläuterte der Minister. Spätestens alle zwei Tage müssen sich diese Personen nun testen lassen. Die Testung sollte vorrangig im Heimatland erfolgen.
In Bayern sind insbesondere in den grenznahen Regionen flächendeckend lokale Teststationen eingerichtet. Zusätzlich bieten teilweise auch niedergelassene Ärzte eine Testung an. Für die erhöhte Nachfrage nach einem Testangebot werden die bestehenden Kapazitäten noch weiter ausgebaut.
Holetschek betonte: „Dazu haben wir alleine in der zurückliegenden Woche bereits mehr als 350.000 Schnelltests in die Landkreise der Grenzregionen ausgeliefert. Die Kosten übernimmt vollständig der Freistaat Bayern. Grenzgänger und Grenzpendler kommen so möglichst unkompliziert und ohne zwingende Voranmeldung an das benötigte Testergebnis. Damit tragen wir wesentlich dazu bei, die Arbeitsfähigkeit in den Grenzregionen zu erhalten. Das ist für die bayerische Wirtschaft enorm wichtig.“ Neben den bereits bestehenden Teststationen und mobilen Teststrecken werden deshalb in den bayerischen Grenzregionen weitere Schnellteststationen eingerichtet.
Landrat und Bezirkstagspräsident Franz Löffler unterstrich: „Hier an der bayerisch-tschechischen Grenze ist ein prosperierender gemeinsamer Wirtschaftsraum entstanden. Wir wollen auch in dieser schwierigen Zeit die Grenze für den gemeinsamen Arbeitsmarkt offenhalten und gleichzeitig zu maximaler Sicherheit für die Gesundheit der Menschen auf beiden Seite der Grenze beitragen. Neben den PCR-Testzentren in Cham, an denen sich schon seit Monaten auch Grenzgänger aus Tschechien testen lassen, erleichtern die Antigen-Schnelltests direkt an der Grenze den täglichen Austausch von Menschen und Waren.“
Seit dem vergangenen Montag (25. Januar) wurden im Landkreis Cham insgesamt über 8.000 Tests durchgeführt, was zusätzliche Sicherheit für die Grenzgänger und Grenzpendler schafft. Jede Teststation ist aus mehreren Teststrecken aufgebaut. Dadurch können alleine im Landkreis Cham täglich rund 3.000 Schnelltests sowie 2000 PCR-Tests durchgeführt werden.
Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit pendeln aktuell über 51.000 Menschen aus dem benachbarten Ausland nach Bayern ein, fast die Hälfte davon aus der Tschechischen Republik. Schon seit Ende Dezember wird die Einhaltung der infektionsrechtlichen Vorgaben für die Einreisenden im Rahmen von (grenz)polizeilichen Schwerpunktkontrollen überwacht.
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