Holetschek: Freistaat baut Unterstützung von Pflegebedürftigen und Angehörigen weiter aus – Bayerns Gesundheitsminister besuchte das Pflegeübungszentrum Rhön-Grabfeld
Der Freistaat baut die Unterstützung von Pflegebedürftigen und Angehörigen weiter aus. Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek betonte am Samstag anlässlich eines Besuchs beim Pflegeübungszentrum Rhön-Grabfeld (PÜZ) in Mellrichstadt: „70 Prozent der Pflegebedürftigen in Bayern werden daheim betreut. Mit diesem Wert stehen wir nicht nur deutschlandweit an der Spitze, diese Zahlen zeigen vor allem eines: Wir brauchen eine gute Pflege daheim in Bayern. Und genau dabei hilft auch das Pflegeübungszentrum.“ Holetschek besuchte das PÜZ am Freitagnachmittag.
Der Minister ergänzte: „Das Pflegeübungszentrum in Mellrichstadt ist das erste seiner Art in Deutschland. Dort können Pflegebedürftige und ihre Angehörigen bis zu 21 Tage den Praxistest machen. Sie können dort leben und üben, ob und wie Pflege daheim umsetzbar ist. Aber auch alleinlebende Menschen können Probewohnen und erhalten Unterstützung bei der Entscheidung zwischen einer teilstationären oder einer stationären Einrichtung.“
Holetschek betonte: „Das Pflegeübungszentrum ist so konzipiert, dass es auch in andere Landkreise und Regionen übertragen werden kann. Das Ziel ist klar: eine optimale Pflegesituation für alle Beteiligten in ganz Bayern. Dabei muss auch die Vereinbarkeit von Beruf und Familie der Angehörigen ermöglicht werden.“
Holetschek fügte hinzu: „Das PÜZ hat bereits in den ersten Monaten des Normalbetriebs gezeigt, welchen wichtigen Beitrag es leisten kann. Es nimmt Ängste und macht die abstrakte Situation vorstellbar und greifbar.“
Der Minister ergänzte: „Gerne haben wir das Projekt mit knapp 200.000 Euro finanziell unterstützt. Weitere rund 47.800 Euro haben wir für die wissenschaftliche Begleitung und die Entwicklung von Leitlinien für das PÜZ zur Verfügung gestellt. Besonders freue ich mich, dass nun auch die Anschaffung eines Pflegemobils möglich war.“
Das Pflegemobil soll pflegenden Angehörigen unter anderem die Möglichkeit bieten, auszuprobieren und einzuschätzen, ob sich eine Anschaffung oder ein Umbau eines eigenen Autos für den Rollstuhltransport lohnt. Auch der Transport der Gäste zum PÜZ kann damit sichergestellt werden.
Holetschek erläuterte: „Mit dem innovativen Pflegekonzept des PÜZ wird die ambulante Versorgung Pflegebedürftiger im ländlichen Bereich qualitativ weiterentwickelt und an neuen Maßstäben ausgerichtet werden, den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen und den Anforderungen der Zukunft gerecht zu werden.“
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