Holetschek: Priorisierung in den Impfzentren fällt am Freitag – Bayerns Gesundheitsminister ruft zu Registrierungen in BayIMCO auf – Bereits außerhalb von Impfzentren Geimpfte sollten sich eigenständig wieder abmelden
Bayern hebt die Impfpriorisierung in den Impfzentren am Freitag (2. Juli) auf. Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek betonte dazu am Donnerstag in München: „Ab Freitag kann jeder unabhängig von Vorerkrankungen und je nach Verfügbarkeit des Impfstoffs auch in den Impfzentren ein Impfangebot bekommen. Die Zeit für diesen Schritt ist reif, denn inzwischen bekommen wir aus den Impfzentren vermehrt Hinweise, dass sich kaum noch Menschen mit Priorisierung auf den Wartelisten befinden.“
Holetschek appellierte an die Bürgerinnen und Bürger ab 18 Jahren: „Jetzt sollten sich auch diejenigen in der Impfplattform BayIMCO registrieren, die bislang darauf verzichtet hatten, weil sie keine Priorisierung haben. Künftig entscheidet der Zeitpunkt der Anmeldung darüber, wie schnell ich einen Termin bekomme.“
Eine notwendige Software-Aktualisierung von BayIMCO ist für die Nacht von Donnerstag auf Freitag geplant. Ab dieser Systemänderung wird die Reihenfolge zur Termineinladung ausschließlich über das Datum der erfolgten Registrierung in BayIMCO vergeben. Besonders gefährdete Menschen der ehemaligen Priorisierungsgruppen 1 und 2 sollen aber, wenn sie sich neu in BayIMCO anmelden, trotz der Neuerung bevorzugt einen Termin bekommen können. Darüber hinaus spielen nun das Lebensalter und Vorerkrankungen bei der Terminvergabe keine Rolle mehr. Bereits bestehende Terminbuchungen und Termineinladungen ändern sich nicht.
Der Minister ergänzte: „Wir stellen auch fest, dass viele Impfwillige mehrgleisig fahren und sich neben den Impfzentren auch bei den niedergelassenen Ärzten und Betriebsärzten um einen Corona-Impfschutz bemühen. Ich bitte die Bürgerinnen und Bürger daher, ihre Registrierung in BayIMCO zu überprüfen und zu löschen, falls sie schon auf einem anderen Weg geimpft wurden. Mit dem Löschen tragen Sie dazu bei, dass andere schneller einen Impftermin bekommen.“
Um die Impfbereitschaft zu erhöhen, hat das Bayerische Gesundheitsministerium zudem am Montag eine Motivationskampagne gestartet: Unter dem Motto „ICH TU’S FÜR …“ werben unter anderem Prominente für eine Impfung gegen Corona. Die Kampagne ist unter folgendem Link abrufbar: https://www.stmgp.bayern.de/coronavirus/impfung/ich-tus-fuer/
Holetschek bekräftigte: „Bis zum Beginn der Sommerferien können rund 70 Prozent der Menschen in Bayern eine Erstimpfung haben und 50 Prozent eine Zweitimpfung. Bis zum Herbst können dann 85 Prozent der Erwachsenen den vollen Immunschutz haben. Dieses Ziel können wir aber nur erreichen, wenn alle mitziehen. Eine Impfung ist für jeden sinnvoll, denn sie schützt einen selbst, sie schützt die Angehörigen und sie ermöglicht jedem mehr Freiheiten in der Pandemie.“
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