Holetschek: Risiken des Klimawandels für Gesundheit entschlossen entgegentreten – Bayerns Gesundheitsminister bei Eröffnung des neuen internationalen Masterstudiengangs ‚Environment, Climate Change and Health‘ in Bayreuth
Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek hat dazu aufgerufen, den Risiken des Klimawandels für die Gesundheit entschlossen entgegenzutreten. Holetschek sagte am Freitag anlässlich der Eröffnungsfeier zum neuen Masterstudiengang „Environment, Climate Change and Health“ (ECCH) an der Universität Bayreuth: „Umwelt, Klimawandel und Gesundheit müssen gemeinsam gedacht werden. Umso mehr freut es mich, dass diese Themen nun in einem Studiengang verknüpft werden.“
Holetschek fügte hinzu: „Der Studiengang kommt zur rechten Zeit! Denn es wird immer klarer, dass die durch den Klimawandel bedingten Umweltveränderungen sich stark auf die körperliche und seelische Gesundheit der Menschen auswirken. Je besser die Zusammenhänge zwischen Klimawandel und Gesundheit erkannt werden, desto erfolgreicher können wir dieser Herausforderung begegnen. Der internationale Studiengang ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung.“
Der Minister betonte: „Wir alle bekommen den Klimawandel inzwischen direkt zu spüren – beispielsweise durch häufiger auftretende Hitzewellen. Aber auch die Blüh- und Pollenflugzeiten verändern sich im Zuge des Klimawandels. Pollenallergiker sind dadurch noch stärker belastet. Tatsache ist: Durch den Klimawandel steigen die Risiken für die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger. Wir müssen uns schon jetzt für die kommenden Jahrzehnte wappnen und auch die Fragen beantworten: Wie kann Prävention im Klimawandel aussehen, wie kann ein klimaneutraler, umweltschonender und gesundheitsfördernder Lebensstil gewährleistet werden? Mit diesen Schwerpunkten befasst sich der Studiengang und kommt damit zu rechten Zeit.“
Professor Eckhard Nagel, Studiengangkoordinator der Universität Bayreuth ergänzte: „Lange waren wir der Überzeugung, dass Klima- und Umweltveränderungen in unseren Breitengraden überschaubar bleiben und letztlich uns Menschen nicht gefährlich werden können. Nicht erst seit den furchtbaren Überschwemmungen im letzten Jahr im Ahrtal und an anderer Stelle wissen wir: genau das Gegenteil ist richtig! Darum wird es höchste Zeit, dass wir fachkundige junge Menschen ausbilden, damit wir als Individuen und als Gesellschaft umfassend lernen mit den Herausforderungen umzugehen. Der internationale und interdisziplinäre Masterstudiengang Environment, Climate Change and Health der Universität Bayreuth kann hierbei einen essentiellen Beitrag leisten. Der Studiengang bearbeitet Themen von hoher Relevanz, aus wirtschafts- und naturwissenschaftlicher sowie aus sozial- und umweltpolitischer Sicht. Studierende lernen Problemstellungen zu Umwelt, Klimawandel und Gesundheit aus einem ganzheitlichen, fächerübergreifenden Ansatz heraus zu verstehen und daraus zukunftsweisende Maßnahmen abzuleiten. Die Universität Bayreuth ist hier wieder einmal ein wichtiger Impulsgeber.“
Holetschek betonte: „Mit der Universität Bayreuth hat der Freistaat in Fragen des Klimawandels bereits gut zusammengearbeitet, etwa im Verbundprojekt Klimawandel und Gesundheit (VKG) mit zwei Projekten zur Ausbreitung der Tigermücke. Klar ist: Bayern hat die Bedeutung des Themas früh erkannt und in den vergangenen Jahren mehrere Projekte gestartet, um Gesundheit und Klimaschutz zu vereinen. Denn Umweltschutz ist Gesundheitsschutz.“
Mehr zum Verbundprojekt „Klimawandel und Gesundheit“ finden Sie hier:
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